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Top-Talent gibt in Bulgarien sein Weltcup-Debüt im Slalom

Nach Team-Bronze bei der Junioren-WM in Frankreich startet Jakob Greber in Bansko erstmals im Weltcup. Im Riesentorlauf erhält Zwischenbrugger nächste Chance.

Top-Talent gibt in Bulgarien sein Weltcup-Debüt im Slalom Foto: © GEPA

Nach Moritz Zudrell (Slalom in Wengen) und Noel Zwischenbrugger (Riesentorlauf in Val d'Isere) steht nun der dritte Vorarlberger vor seinem Weltcup-Debüt. 

ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer nominiert Jakob Greber für den Slalom in Bansko (Sonntag, 9:30 Uhr im LIVE-Ticker). Der 20-Jährige vom SV Mellau soll im bulgarischen Pirin Gebirge sein Talent unter Beweis stellen. Zuletzt war er unter anderem auch als Vorläufer am Ganslernhang in Kitzbühel (Bild) im Einsatz.

Greber. Jakob Greber. Sein Vater Christian Greber war ebenfalls Rennläufer und gewann acht Jahre nach seinem Weltcup-Debüt am 28. Dezember 2001 auf der gefürchteten Stelvio in Bormio sein einziges Weltcup-Rennen. 2002 bei Olympia in Salt Lake City (USA) belegte er den sechsten Rang  in der Abfahrt.

Jakobs Mutter Cornelia war unter dem Mädchennamen Meusburger im Weltcup im Einsatz. Die Vorarlbergerin startete in allen Disziplinen, holte 1991 als Juniorin Kombinations-Gold sowie Silber in der Abfahrt in Geilo (NOR).

In ihrer Ski-Biografie stehen drei Europacup-Siege und fünf österreichische Meistertitel. Im Weltcup blieb "Mama Greber" der Durchbruch nach ihrem Debüt 1992 versagt. Einmal fuhr sie in die Top-20, fünf weitere Platzierungen in den Top-30 waren das höchste der Gefühle. 1996 beendete sie ihre sportliche Laufbahn.

Jakob - geboren am 13. April 2003 - machte als 19-Jähriger bei der Junioren-Heim-WM im Vorjahr in St. Anton auf sich aufmerksam. Auf dem Weg zu einer Slalom-Medaille schied der Vorarlberger als Halbzeit-Vierter aus. Mit der Bronzemedaille in der Team-Kombi (ein Super-G-Durchgang und ein Slalom-Lauf) gemeinsam mit Vincent Wieser reiste Greber dennoch mit einer Medaille nach Hause.

Greber erobert 2. Junioren-Medaille in der Team-Kombi

Vor einer Woche bei der Junioren-WM 2024 in Frankreich sicherte sich Greber erneut Bronze. Und das mit einer sensationellen Aufholjagd.

Sein jüngerer Vorarlberger Landsmann Moritz Zudrell schaffte im Super-G "nur" den 16. Rang. Doch Greber katapultierte das Ländle-Duo mit Laufbestzeit im Slalom noch auf den 3. Endrang hinter Italien und Frankreich.

In Bansko will Greber beim Weltcup-Debüt ein weiteres Mal sein Talent im Stangenwald unter Beweis stellen.

Angeführt wird Österreichs Slalom-Aufgebot vom dreifachen Saisonsieger und Weltcup-Leader Manuel Feller. weiters gehen Fabio Gstrein, Michael Matt, Adrian Pertl, Dominik Raschner, Johannes Strolz und Joshua Sturm an den Start.

Am Samstag im Riesnetorlauf stehen Stefan Brennsteiner, Manuel Feller, Patrick Feurstein, Fabio Gstrein, Raphael Haaser, Dominik Raschner, Joshua Sturm und Noel Zwischenbrugger im Aufgebot.

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