Die schlimmsten Befürchtungen sind eingetroffen: Auch die für Sonntag geplante zweite Abfahrt der Männer in Zermatt/Cervinia kann nicht stattfinden.
Wie schon am Samstag zwingen starker Schneefall und heftiger die Wind die Veranstalter zu einer Absage. Diese erfolgt erneut bereits in den frühen Morgenstunden.
"Leider hat sich die Wetter-Prognose bewahrheitet. Es ist starker Schneefall inklusive Wind, also keine Möglichkeit für ein Rennen heute", sagt ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer.
6 geplante Rennen - 6 Absagen
Damit steht das Speed-Opening am Matterhorn weiter unter keinem guten Stern. Von den ersten sechs geplanten Rennen auf der neuen "Gran Becca"-Strecke im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien mussten alle abgesagt werden.
Nachdem bei der im Vorjahr geplanten Premiere alle vier Abfahrten (je 2 pro Geschlecht) wegen Schneemangels nicht stattfinden konnten, ist auch in diesem Jahr das Wetter Spielverderber.
Schon die Trainings am Donnerstag und Freitag mussten abgesagt werden, nachdem der erste Probelauf am Mittwoch noch bei Kaiserwetter über die Bühne ging.
ORF-Experte: Matterhorn-Abfahrt für Männer zu leicht >>>
Ein Rennen am Montag, der zuletzt als Ersatz-Termin im Gespräch war, ist bereits vom Tisch. "Montag ist aufgrund des Wetterberichts keine Option", stellt ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer in Hinblick auf die weiteren Prognosen klar.
"Das ist unser Sport, mit dem müssen wir leben"
Die Bilder von einem Rennen mit dem Matterhorn im Hintergrund hätten international Werbung für den Skisport machen sollen. "Es wäre Spektakel pur gewesen", hat FIS-Renndirektor Markus Waldner am Samstag gesagt. Wenn das Wetter nicht mitspielt, könne man aber nichts machen. "Das ist unser Sport, mit dem müssen wir leben."
Die Veranstalter und der Ski-Weltverband hoffen nun auf besseres Wetter in der kommenden Woche. Nächsten Samstag und Sonntag stehen zwei Abfahrten der Frauen in Zermatt/Cervinia auf dem Programm.
Jedoch steht schon jetzt fest, dass die Frauen in der kommenden Woche definitiv nicht auf der ganzen Strecke fahren werden sondern nur in Italien.
"Die FIS vertrat die Position, den Start aus Sicherheitsgründen nach unten zu verlegen. Diesem Wunsch kommen wir nach, denn die Sicherheit der Athletinnen und faire Rennen haben für uns höchste Priorität", wird OK-Chef Franz Julen im "Blick" zitiert.
Der neue Start für die Frauen befindet sich auf 3.505 Metern, unterhalb des Matterhorn-Sprungs, und damit nur auf italienischer Seite der Strecke.
Die Männer müssen nach dem Abbruch in Sölden zum Auftakt hingegen weiter auf ihr erstes Saison-Rennen warten. Dieses soll dann kommenden Samstag in Gurgl steigen, wo erstmals ein Slalom ausgetragen wird.
