Der Sturz von Aleksander Aamodt Kilde in Wengen hielt die ganze Skiwelt in Atem. Der Norweger stürzte im Ziel-S schwer und musste mit dem Helikopter abtransportiert werden.
Nun meldet sich der Norweger nach seinem Horror-Crash erstmals zu Wort. "Ich habe nie zuvor solche Schmerzen erlebt", sagt er im Interview mit "Viaplay", das er aus seinem Spitalbett gibt.
Erinnerung an heftige Schmerzen in der Schulter
An den Sturz selbst kann er sich nicht mehr so genau erinnern, einzig verschwommene Erinnerungen kommen ihm in den Sinn. "Ich erinnere mich daran, wie ich in der vorletzten Kurve die Kontrolle verliere. Ich stürze und habe extreme Schmerzen in der Schulter", schildert Kilde den verhängnisvollen Moment.
An das, was danach geschah, kann sich Kilde kaum noch erinnern. "Das Einzige, woran ich denken konnte, war meine Schulter und wie heftig diese wehtat."
Dass seine Fahrt im Fangnetz endete, sorgte für eine weitere Verletzung: "Ich habe mich im Fangnetz verheddert, mir dabei ins Bein geschnitten und viel Blut verloren", erzählt er. "Der Schnitt ist tief, fast bis auf den Knochen." Die Wunde ist so tief, dass sogar die Nerven in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die motorischen Nerven sind zum Glück aber intakt.
Weg zurück wird zur großen Herausforderung
Trotzdem wird die Heilung dieser Schäden eine ganze Weile dauern, am Donnerstagnachmittag steht in Innsbruck eine weitere Operation in der Schulter an, in der zwei Bänder gerissen sind, gab der 31-Jährige auf Instagram bekannt. Kilde war bereits in Bern am lädierten Unterschenkel operiert worden.
Ein schnelles Comeback gilt als ausgeschlossen: "Im Moment habe ich den Gedanken an ein schnelles Comeback ad acta gelegt", sagt er.
Der Weg zurück stelle eine große Herausforderung dar, die er aber genieße. "Ich gehe es Tag für Tag an", meint er. "Im Moment ist alles so ungewiss, dass es noch zu früh ist, mehr zu sagen."
Auf die Unterstützung von Freundin Mikaela Shiffrin kann er auf jeden Fall bauen.
So hat Mikaela Shiffrin auf den Sturz von Kilde reagiert >>>