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Kriechmayr: "Die zwei Abfahrten habe ich vergeigt"

"Ein katastrophaler Abfahrtstag": Ernüchterung bei den ÖSV-Speed-Assen in Gröden. Marco Schwarz freut sich hingegen über eine "deutliche Steigerung".

Kriechmayr: Foto: © GEPA

Super-G hui, Abfahrt eher pfui. 

So könnte man das Rennwochenende in Gröden aus Sicht der österreichischen Speed-Asse beschreiben. Während das rot-weiß-rote Team im Super-G über einen Doppelsieg durch Vincent Kriechmayr und Daniel Hemetsberger jubeln durfte, hatten die ÖSV-Aushängeschilder in den beiden Abfahrten keine Meter. 

Am Donnerstag rettete Stefan Babinsky mit Platz sechs die ÖSV-Ehre, am Samstag war es Marco Schwarz mit Rang neun. Ergebnis der Abfahrt in Gröden >>>

"Deutliche Steigerung" bei Schwarz

Schwarz traf den wichtigen Teilbereich in der sogenannten Ciaslat weitaus besser als seine erfahrenen Teamkollegen und konnte sich damit gegenüber Donnerstag (40.) klar verbessern. "Es war eine deutliche Steigerung, das war sehr gut", sagt der ÖSV-Allrounder im "ORF"-Interview.

Natürlich gebe es noch Luft nach oben, er könne noch einiges lernen in den Abfahrten. "Man braucht da vor allem Erfahrung." Das erste Speed-Wochenende, an dem er außerdem Fünfter im Super-G war, bezeichnete er als "im Großen und Ganzen ganz gut".

Der 28-jährige Kärntner sammelte damit auch wertvolle Punkte im Gesamt-Weltcup, verlor kaum an Boden auf den führenden Schweizer Marco Odermatt, der unmittelbar vor ihm geteilter Abfahrts-Siebenter wurde.

Das ist der "einzige Trost" für Kriechmayr

Für die restlichen ÖSV-Athleten verlief der Bewerb alles andere als erfreulich. Freitag-Super-G-Sieger Vincent Kriechmayr musste sich mit Rang 14 begnügen. Der tags zuvor noch zweitplatzierte Daniel Hemetsberger wurde 20. Dazwischen konnte sich Otmar Striedinger als drittbester Österreicher auf Platz 17 klassieren.

Kriechmayr zog ein "sehr zweiteiliges" Resümee. "Der Super-G war gut, die zwei Abfahrten habe ich vergeigt, das ist schon bitter."

Nach dem Highlight folgte wieder ein Dämpfer. "Ich bin vor dem Flachen oben zu weit geworden, habe das Tempo nicht mitgenommen und wollte in der Ciaslat-Einfahrt eine Spur zu viel. Das Tempo, das dir da abgeht, summiert sich. Einziger Trost ist, dass ich diesmal weiß, wo ich die Zeit verloren habe", verlautet der Oberösterreicher. Für eine Spitzenplatzierung sei es "einfach zu wenig" gewesen.

Hemetsberger: "Wieder einmal ein katastrophaler Abfahrtstag"

Für Hemetsberger lief es noch schlechter, er spricht von einem "wieder einmal katastrophalen Abfahrtstag" auf der Saslong. "Ich glaube, dass ich besser Ski fahre, als ich Zeiten runterlege, da in der Abfahrt", wirkt der 32-Jährige etwas ratlos.

Zeit zum Durchschnaufen bleibt für viele Athleten keine, bereits am Sonntag und Montag geht es in Alta Badia mit Riesentorläufen weiter. "Die Umstellung auf den Riesentorlaufschwung ist nicht so groß", meint Schwarz.

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