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Feller nach Podestplatz: "Eine Genugtuung"

Riesen-Erleichterung und Emotionen bei Manuel Feller nach Podest in Alta Badia:

Feller nach Podestplatz: Foto: © GEPA

"Da ist er wieder!" Die Erleichterung war Manuel Feller anzuhören, nachdem er im Slalom von Alta Badia im Finale als Führender abgeschwungen hatte.

Noch größer war die Freude am Ende: Der Tiroler katapultierte sich mit zweitbester Laufzeit in der Entscheidung von Rang 13 auf Platz zwei.

"Das ist fast nicht zu glauben, eine Genugtuung würde ich sagen", sagte Feller im ORF-Interview unter Freudentränen. "Das ist der emotionalste Moment meiner Karriere."

"Unglaublich anstrengend und schmerzhaft"

Der 28-Jährige war nach einem Bandscheibenvorfall immer wieder von Rückenproblemen gestoppt worden, deswegen verlief auch die Saisonvorbereitung nicht optimal.

"Vor allem die letzte Saison war unglaublich anstrengend und schmerzhaft. Der ganze Sommer war so zach mit Schmerzen geprägt." Es ist sein viertes Weltcup-Podest.

Der Ausruf nach der Zieldurchfahrt sei jedenfalls keine Botschaft an seine Kritiker gewesen. "Wenn, dann war es eine Botschaft an die Leute, die immer hinter mir gestanden sind. Es war aber einfach die Reaktion darauf, dass da wieder mal der Einser aufgeleuchtet ist."

"Es ist leider nicht besser gegangen"

Für ihn sei das letzte Jahr schwierig gewesen. "Ich habe immer mein Bestes gegeben, es ist leider nicht besser gegangen", so der Vize-Weltmeister von 2017.

Auch der Start in die Saison 2020/21 war nicht einfach, im Riesentorlauf setzte es Rückschläge. "Im Slalom habe ich gewusst, dass ich sehr gut drauf bin. Dennoch waren im 1. Lauf vor dem Start Fragezeichen da, weil das Selbstvertrauen nicht so da war. Nach dem 1. Durchgang habe ich gewusst: Das passt! Jetzt volle Attacke!"

Dieses Vorhaben setzte er im Finallauf eindrucksvoll um. Nur acht Hundertstel fehlten auf den Premierensieg. Das tat der Freude aber keinen Abbruch.

Ergebnis des Weltcup-Slaloms in Alta Badia>>>

Schwarz: "Ein ganz gutes Weihnachtsgeschenk"

Kaum weniger glücklich Marco Schwarz: "Brutal cool! Ich habe gewusst, im Slalom bin ich gut drauf. Im ersten Rennen aufs Podium zu fahren ist schon ein ganz gutes Weihnachtsgeschenk. Ich freue mich mega. Mit Manu (Feller, Anm.) zusammen oben zu stehen im ersten Slalom, das gibt dem Team sicher Aufschwung."

Dabei begann das Rennen für den Kärntner nicht gut: Im 1. Durchgang hatte er unmittelbar nach dem Start einen Fehler, hielt dann aber mit einer Top-Fahrt im flachen Abschnitt den Schaden in Grenzen. In der Entscheidung gelang ihm der Sprung von Rang zehn aufs Podest.

Der 25-Jährige blickt auch positiv auf den Dienstag-Slalom: "Madonna habe ich sehr gut im Kopf." Start ist um 17:45 Uhr - LIVE-Ticker>>>

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