Max Franz ist in der laufenden Ski-Weltcup-Saison zum Zuschauen gezwungen.
Vor zwei Monaten brach er sich bei einem schweren Trainingssturz in Copper Mountain beide Beine, außerdem wurde ein Nerv durchtrennt. Seitdem sitzt der 33-Jährige im Rollstuhl, was sich vor allem an der Muskulatur bemerkbar macht.
Im Gespräch mit der Tageszeitung "Heute" erzählt der Kärntner: "Von den Oberschenkeln ist nicht mehr viel da. In den ersten zehn Tagen waren die meisten Muskeln weg, das ging brutal schnell. Dort fühlt sich die Haut momentan wie eine Jogginghose an."
Franz muss "Gehen wieder lernen"
Doch die Genesung schreitet voran, Ende nächster Woche "kommen die Stellschrauben im rechten Fuß raus. Dann muss ich langsam wieder Gehen lernen", sagt Franz. Der inzwischen "ein bisschen Wassertherapie" macht. Außerdem "habe ich mit leichtem Radfahren begonnen", so der gebürtige Klagenfurter weiter.
An seinen fatalen Sturz kann sich das ÖSV-Ass zwar noch erinnern, Videos hat er sich aber noch nicht angesehen. "Im Moment verspüre ich kein Bedürfnis. Aber Bilder von der Operation ließ ich mir mittlerweile zeigen."
Comeback steht in den Sternen
Ob und wann es zu einem Comeback im Weltcup kommt, steht noch in den Sternen. Bei einem Kreuzbandriss könne man die Ausfallsdauer noch abschätzen. "Wenn ein Nerv durchtrennt war, nicht. Offiziell traut sich keiner etwas zu sagen", betont Franz.
Niemand könne abschätzen, "wann der linke Fuß wieder funktioniert." Hoffentlich bald, denn Franz zieht es bereits wieder in die Berge: "Ich hätte schon vor, heuer noch eine Skitour zu gehen."