Platz 55 beim Abfahrts-Klassiker auf der Saslong - das ist wahrlich nicht der Anspruch eines Vincent Kriechmayr.
Der vor zwei Jahren auf verkürzter Strecke im Grödnertal noch siegreiche Oberösterreicher gibt sich nach dem verpatzten Arbeitstag am Samstag gewohnt selbstkritisch und auf sich selbst "angefressen".
"Zumindest habe ich in Beaver Creek einen Grundspeed gehabt, der ist mir hier komplett abgegangen", analysiert Kriechmayr. Der Doppel-Weltmeister von 2021 leistete sich auf der Saslong einen schweren Patzer, schrammte nur knapp an einem Sturz vorbei. Den enormen Rückstand nimmt Kriechmayr auf seine Kappe. Rennergebnis >>>
Kriechmayr: "...dann hau' ich den Hut drauf"
Der Start in die Speed-Saison verlief für den 33-Jährigen mit den Plätzen fünf und sechs in Beaver Creek noch gut, die Ränge zwölf und 55 in Gröden stellen ihn verständlicherweise nicht zufrieden.
"Die Bilanz nach den ersten vier Speed-Saisonrennen ist nicht so positiv", meint Kriechmayr.
"Hinterherfahren ist nicht mein Anspruch. Irgendwas muss sich jetzt schon ändern", betont der ÖSV-Star gegenüber "Kurier" und "Kleine Zeitung" und geht sogar noch weiter: "Wenn ich weiter so nachfahre, dann hau' ich den Hut drauf, weil das zipft mich an!“