Insgesamt 500 Punkte hat Marco Odermatt mittlerweile Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Henrik Kristoffersen im Gesamtweltcup.
Kaum einer glaubt, dass er sich das noch nehmen lassen wird. Auch er selbst wird sich seiner Sache wenig überraschend immer sicherer. Der Sieg im Heim-Super-G von Crans-Monatna war auf dem Weg zur großen Kugel freilich ein wichtiger. Der Rennbericht>>>
Odermatt "wusste es schon gestern"
"Ich habe schon gestern gewusst, es war ein großer Schritt in die Richtung große Kugel, und heute natürlich noch ein größerer", sagte der Schweizer nach dem Rennen im ORF-Interview.
Am Samstag hatte er hinter seinem Landsmann Franjo von Allmen den zweiten Platz belegt, knapp 24 Stunden später feierte er seinen 45. Weltcup-Sieg und seinen achten in dieser Saison.
"Ich versuche immer, Vollgas zu geben. Ich habe ein Superteam mit den Coaches, aber auch mit dem Serviceteam, mit Stöckli. Es hat heute wieder super funktioniert, es ist heute der erste Stöckli-Doppelsieg der Geschichte", merkte Odermatt an.
Haaser: "Immer möglich, was zu finden"
Raphael Haaser, der bei der WM im Super-G Silber holte, fuhr diesmal knapp am Podest vorbei. Etwas mehr als eine Zehntel fehlte am Ende. "Zwölf Hundertstel aufs Podium - das ist immer möglich, das zu finden", meinte Haaser im ORF. Er sei aber "einmal ganz zufrieden", wie er anmerkte.
Bei einem Übergang sei er vielleicht "ein bisschen zu rund drübergefahren", das müsse er sich aber noch einmal anschauen. In der Abfahrt war der Tiroler am Vortag bei einem Schweizer Triple-Erfolg nur 48. gewesen. "In der Abfahrt habe ich noch ein bisschen Arbeit vor mir", sagte er.
Ploier: "Endlich einmal runtergebracht"
Andreas Ploier lieferte als Elfter eine Talentprobe. Er kam nach seinem erfolgreichen Europacup-Trip nach Sarajevo - Sieg am Freitag, Dritter am Samstag - erst in der Nacht an, um auch im Weltcup an den Start gehen zu können.
"Jetzt habe ich es einmal halbwegs runtergebracht", sagte der Oberösterreicher. Nach einem Sturz 2023 in Gröden sei er in einer "Negativspirale" gefangen gewesen, "da ist es brutal schwer, dass man wieder herauskommt".
Platz elf bedeutete für den 27-Jährigen das bisher beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere. Für die nächste Saison will sich Ploier über die Europacup-Gesamtwertung einen Fixplatz herausfahren.