So wollte Christopher Neumayer seine Ski-Karriere einfach nicht beenden. Der Salzburger traut sich zu, in der einen oder anderen Weltcup-Abfahrt noch für ein Top-Resultat zu sorgen.
Bisher stehen für den 31-Jährigen aus Radstadt nur zwei Top-20-Ergebnisse zu Buche.
Seine größten Erfolge feierte der Draufgänger im Europacup. Im Winter 2017/18 gewann er die Abfahrt in Kvitfjell (Norwegen) und eroberte zwei weitere Podestplätze. Durch den Sieg in der Europacup-Abfahrtswertung sicherte sich Neumayer einen Fixplatz im Weltcup.
Nach Karriere-High von Verletzung gestoppt
Dort fuhr er im Dezember 2019 auf Rang 17 bei der zweiten Abfahrt in Bormio. Nach seinem besten Karriere-Resultat stürzte er am Tag darauf im Super-G auf der Piste Stelvio schwer und zog sich einen Kreuzbandriss im linken Knie zu.
Seither kämpft der Salzburger um den Anschluss.
Da er aus allen ÖSV-Kadern geflogen ist, finanziert er sich das Training selber und muss bis zu 20.000 Euro in seine Saison investieren.
Neumayer startet in der Weltcup-Gruppe und ist schmerzfrei
Dennoch ist er den Verantwortlichen bei Ski Austria dankbar. Neumayer fand Aufnahme in die Weltcup-Gruppe und erspart sich so Starts im Europacup.
In einem Gespräch mit den Salzburger Nachrichten sagt er: "Ich bin zum ersten mal seit drei Jahren schmerzfrei. Das Feuer brennt nach wie vor in mir und mein klares Ziel lautet Weltcuprennen."
Da im ÖSV-Abfahrtsteam lediglich vier Athleten als Top-30-Fahrer einen Fixplatz besitzen, traut sich Neumayer den Sprung ins Weltcup-Aufgebot zu.
Um sich zusätzlich zu motivieren wechselte der 31-jährige Neumayer im Sommer die Skimarke. Er stellte die Fischer-Ski ins Eck und fährt ab sofort auf Atomic ab.