Das erste Training für die Weltcup-Abfahrt der Herren in Bormio am Dienstag wird von schweren Stürzen überschattet.
Henrik von Appen aus Chile zieht sich einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Der Italiener Matteo De Vettori erleidet eine Schnittwunde am Arm. Beide werden mit dem Helikopter ins Krankenhaus geflogen.
Der Südtiroler Peter Fill erzielt in 1:57,06 Minuten Bestzeit vor Landsmann Christof Innerhofer (+0,08 Sek.). Dahinter folgen Matthias Mayer (+0,18) und Hannes Reichelt (+0,35).
Viele Läufer nutzten ihre Fahrt für einer Besichtigung, weshalb es zu größeren Zeitabständen kam. Aksel Svindal, 2013 letzter Sieger auf der Stelvio, hat als Neunter 1,56 Sek. Rückstand, der 12. Vincent Kriechmayr 1,62.
"Hart, aber nicht eisig"
Romed Baumann (3,00), Markus Dürager (3,03) und Frederic Berthold (3,09) als seine nächstbesten Landsleute lagen auf den Rängen 26 bis 28 schon drei und mehr Sekunden zurück.
"Es herrschen gute Verhältnisse", sagte ÖSV-Rennsportleiter Andreas Puelacher zur APA. "Es ist hart, aber nicht eisig." Auch Johannes Kröll kam zu Sturz. Vorerst war noch unklar, ob sich der ÖSV-Athlet verletzt hat. Das Training war wegen angekündigter Schneefälle um eine halbe Stunde vorverlegt worden. Puelacher zeigte sich zuversichtlich, dass das zweite Training wie auch das Rennen am Donnerstag (11:45 Uhr LIVE im LAOLA1-Ticker) plangemäß über die Bühne gehen können.
Der ersten Übungsfahrt maß der Coach noch nicht so viel Aussagekraft bei, am Mittwoch (11.30) geht es aber für fünf rot-weiß-rote Athleten um drei freie Plätze. Zwei davon werden über die Zeit vergeben, ein Ticket gibt es über Trainer-Entscheid. Arrivierte Läufer wie Mayer, Reichelt, Kriechmayr oder Max Franz haben ihren Fix-Startplatz. Für Freitag (11.30 bzw. 15.00 Uhr) ist in Bormio eine Kombination aus Abfahrt und Slalom angesetzt.