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ÖSV-Läufer frustriert: "Jeder Schwung ist tot"

Michael Matt zeigte sich nach dem Slalom enttäuscht, qualifizierte sich aber immerhin als 25. noch für das Weltcupfinale. Gstrein sieht Positives wie Negatives.

ÖSV-Läufer frustriert: Foto: © GEPA

Nichts war es mit dem erhofften Stockerlplatz für Fabio Gstrein beim vorletzten Slalom der Saison in Hafjell. Der 27-Jährige war nach dem ersten Lauf noch auf Rang drei, fiel in der Entscheidung aber auf den sechsten Platz zurück und hatte mit dem Kampf um den Tagessieg nichts zu tun.

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Im entscheidenden Lauf hatte Gstrein Probleme im Steilhang und im Schlussstück, einzig im flachen Mittelteil konnte er seine Klasse optimal ausspielen und Zeit auf die Top-Läufer gutmachen.

Am Ende überwiegte die Enttäuschung über das verpasste Stockerl: "Oben bin ich nicht richtig ins Fahren gekommen, der Mittelteil war dann ganz okay. Da sind wieder fünf Schwünge dabei, die ich brutal treffe und dann bin ich wieder zehn, 15 Zentimeter vom Tor weg. Das ist bei so einem Lauf tödlich", so der Tiroler im "ORF".

Siebter Top-10-Platz

Im zweiten Durchgang hatten alle Österreicher auf dem langen Kurs ihre Probleme mit dem weiten Torabstand. "Es ist einfach schwer, dort die brutale Linie zu finden. Vor allem am Schluss, wenn die Spuren schon so richtig tief sind. Da musst du dann eben wegbleiben und dann fehlt der Punch. Da kommt man auf den Rückstand", fasste Gstrein zusammen.

Neben Gstrein, der sein siebtes Top-10-Resultat holte, enttäuschten die weiteren Österreicher im zweiten Durchgang allesamt. Johannes Strolz wurde als Zweitbester ÖSV-Läufer 20., sicherte sich damit aber immerhin das Ticket für das Weltcupfinale in Sun Valley. 

Diese ÖSV-Läufer sind fürs Weltcup-Finale in Sun Valley qualifiziert >>>

Freude kam deswegen beim Vorarlberger nach dem Rennen aber keine auf: "Es sollte nicht das Thema sein, beim Finale dabei zu sein. Wir haben alle einen anderen Anspruch. Es ist schwer zu sagen, warum es diese Saison nicht so will. Wenn's nicht lauft, wirkt sich jede Kleinigkeit massiv aus."

Neben Strolz und den ohnehin fix qualifizierten Gstrein und Feller haben sich auch Dominik Raschner und Michael Matt für das Finale qualifiziert. Nicht mit dabei sind hingegen Adrian Pertl und Marco Schwarz. 

"Dafür trainiere ich nicht den ganzen Sommer"

Matt wurde in Hafjell am Ende nur 27. und zeigte sich sichtlich frustriert über seine Saison.

"Jeder Schwung ist tot. Es geht überhaupt nichts weiter. Es ist mühsam. Ich drehe mich im Kreis. Der Speed geht mir massiv ab und so macht es definitiv keinen Spaß. Der Blick in die Zukunft ist hoffentlich besser, als der Blick in die Vergangenheit", so Matt gegenüber dem "ORF".

Wie es in der Zukunft mit dem Routinier weitergeht ließ er offen: "Ich fahre seit drei Jahren um den 20. Platz herum, das ist sinnlos und dafür trainiere ich sicher nicht den ganzen Sommer."

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