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ÖSV-Überraschungsmann Eichberger: "Gunst der Stunde genutzt"

Stefan Eichberger kann den traditionellen Gröden-Effekt für sich nutzen und bewahrt die Österreicher damit vor der nächsten Enttäuschung.

ÖSV-Überraschungsmann Eichberger: Foto: © GEPA

Marco Odermatt gewinnt zum ersten Mal in Gröden!

Nach davor vier Podestplätzen auf der Saslong kletterte der 27-Jährige in der klassischen Abfahrt über die Originaldistanz auf das oberste Treppchen. Siegerliste Gröden >>>

Die ÖSV-Männer hatten in Sachen Tagessieg einmal mehr wenig mitzureden. Einzig Stefan Eichberger war mit der späten Startnummer 56 noch in der Nähe des Schweizers und überraschte mit Platz sechs. Rennergebnis >>>

Generell ist die Abfahrt auf der Saslong dafür bekannt, auch bei höheren Startnummern noch gute Ergebnisse zu ermöglichen. Der Abfahrtsklassiker wird bei mehr Sonneneinstrahlung traditionell schneller. 

Das half der ÖSV-Überraschung: "Ich habe auf jeden Fall die Gunst der Stunde genutzt", sagte der Eichberger in Bezug auf den bekannten Gröden-Effekt im ORF-Interview. 

"Ich habe schon gemerkt es geht gut dahin"

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

 

"Während der Fahrt war ich so fokussiert, ich habe schon gemerkt es geht gut dahin im Vergleich zu den Trainings. Während der Fahrt kann man das so schwer sagen, aber geil", freut sich der 24-Jährige über sein mit Abstand bestes Weltcup-Ergebnis. Zuvor war das der 14. Platz beim Super-G in Beaver Creek. Erst im vergangenen Jänner debütierte er in Kitzbühl als 41. im Weltcup

Den vom US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle gegen viele Angriffe verteidigten dritten Platz verpasste der Steirer nur um 0,06 Sekunden. Neben der ÖSV-Hoffnung nutzten auch andere die Bedingungen zum Sprung in die Top Ten.

So wurde der Slowene Martin Cater (Startnummer 42/+0,50) Fünfter und der für Deutschland startende Ex-ÖSV-Läufer Romed Baumann (31/+0,53) Siebenter. Der elftplatzierte Kanadier Brodie Seger (+0,70) war mit Startnummer 50 unterwegs.

Ratloser Babinsky sucht nach den Fehlern

Eichberger verhinderte ein ähnlich schlechtes ÖSV-Abschneiden wie im Super-G, als Vincent Kriechmayr als Bester seiner Equipe Zwölfter geworden war. Diesen Platz nahm diesmal der mit Nummer 38 gefahrene Daniel Hemetsberger ein (+0,76).

Sein 25-jähriger Landsmann Stefan Rieser nutzte seine Chance mit Nummer 49 zu Platz 16. Weltcup-Punkte  holten auch der Otmar Striedinger als 22. und der mit Nummer 35 zeitweise auf Top-Ten-Kurs gewesene Felix Hacker als 29.

Stefan Babinsky (51.) und nach einem schweren Fehler im Mittelteil Kriechmayr (55.) waren team-intern auch hinter Andreas Ploier (38.) und Manuel Traninger (45.) und nur vor Vincent Wieser (56.) acht- und neuntbester Österreicher. 

Babinsky konnte sich den Rückstand nicht ganz erklären. "Ich fühle mich wohl, es geht auch etwas weiter. Ich werde sicher nicht aufgeben bis ich dort bin, wo ich hin will." Striedinger sprach von einer von ihm recht passablen Fahrt, einzig die Einfahrt in die Ciaslat sei zu konservativ gewesen.

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