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"Der Rennfahrer existiert noch" - Hirscher startet in Sölden

Der achtfache Gesamtweltcupsieger wird fünf Jahre nach seinem Rücktritt im Riesentorlauf am Sonntag in Sölden sein Comeback feiern.

Foto: © GEPA

Das Comeback des Jahres im Skisport ist perfekt!

Bis zuletzt gab es Spekulationen, ob der achtfache Gesamtweltcupsieger in Sölden an den Start gehen wird, jetzt ist die Entscheidung aber gefallen.

Marcel Hirscher wird beim Weltcup-Auftakt am Sonntag (im LIVE-Ticker) sein Comeback im Riesentorlauf geben. Das gibt der 35-Jährige am Freitag offiziell bekannt.

"Es ist so viel gesagt, geschrieben und spekuliert worden: Ich werde jetzt einfach runterfahren, dann wissen wir alle mehr", sagt Hirscher. 

"Der Rennfahrer und Kämpfer, der ich einmal war, existiert immer noch"

Fünf Jahre nach seinem Karriereende im September 2019 wird der 67-fache Weltcupsieger nun unter niederländischer Fahne seine Rückkehr feiern.

"In mir prallen zwei Versionen von mir aufeinander: Die eine liebt dieses Herzensprojekt, der Skirennfahrer sein zu können, den ich schon immer sein wollte, um mit meiner eigenen Kleidung und Skiausrüstung anzutreten. Rennen fahren aus purer Freude; Momente sammeln statt Ergebnisse", so Hirscher.

"Und der Rennfahrer und Kämpfer, der ich einmal war, existiert immer noch. Ich brauche nur an den Countdown im Starthaus zu denken und schon steigt mein Puls und ich spüre das Adrenalin. Es ist also beides: Ich bin extrem glücklich und auch sehr aufgeregt. Deshalb habe ich mich, wie ich immer gesagt habe, erst so kurzfristig entschieden", erklärt der 35-Jährige weiter. 

Niedrige Startnummer nach Nummer 30

Hirscher wird eine niedrige Startnummer nach der Nummer 30 erhalten. 500-WCSL-Punkte-Fahrer wie ÖSV-Läufer Vincent Kriechmayr oder der Deutsche Linus Straßer werden ihm vorgereiht. Er wird jedenfalls eine niedrigere Nummer als Lucas Braathen haben, der andere prominente Comeback-Athlet im Ski-Zirkus. Braathen startet für Brasilien, er hatte nach seinem Rücktritt eine Saison lang ausgesetzt und kommt für eine Wildcard nicht in Frage.

Um eine Wildcard zu erhalten, muss man seit mindestens zwei Jahren offiziell inaktiv sein, jedoch nicht länger als zehn Jahre. Während der "ersten" Karriere muss ein Gesamtweltcupsieg oder eine Disziplinenwertung (unter der Bedingung von mindestens fünf Weltcup-Siegen), Olympia- oder WM-Gold gewonnen worden sein.

Der 35-jährige Hirscher hatte in seiner Glanzzeit fast ein Jahrzehnt lang die Disziplinen Riesentorlauf und Slalom dominiert. Er feierte 67 Einzelsiege und gewann acht Mal den Gesamtweltcup. Dazu holte er sieben WM-Goldene und wurde zwei Mal Olympiasieger, für viele gilt er als der beste Alpin-Skifahrer der Geschichte.

Nach seinem Rücktritt 2019 gründete er die Skimarke Van Deer-Red Bull Sports, die mit Henrik Kristoffersen und Timon Haugan zwei Weltcup-Siegläufer unter Vertrag hat.

 

Die Rückkehr von Marcel Hirscher ist auch Thema der 3er-Gondel, dem neuen Wintersport-Podcast von LAOLA1:

 


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