Die Podestserie von Marco Schwarz im Slalom hat es Atomic-Rennchef Christian Höflehner angetan.
"Das sind Hirscher-Dimensionen. Das ist wirklich beeindruckend", sagt Höflehner am Samstag nach dem dritten Platz von Schwarz im Slalom von Chamonix. Für den 25-jährigen Kärntner war es der sechste Stockerlplatz in Folge und der insgesamt siebente im achten Saison-Rennen.
Schwarz, der beim zweiten Chamonix-Slalom (ab 9.30 Uhr im LIVE-Ticker) den Gewinn der kleinen Kugel in dieser Disziplin fixieren könnte, habe im WM-Winter "den Schlüssel zu seinem Erfolg" gefunden, meint Höflehner: "Wir haben immer gewusst: Wenn der 'Blacky' Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten kriegt, dann geht die Post ab. Dann macht er auch keine Fehler mehr. Dass er einen unglaublichen Grundspeed hat, das wussten wir seit Längerem."
Berühmt-berüchtigtes Zielfinish
Schwarz' Turbo Richtung Ziel ist berühmt-berüchtigt. "Sobald der die Zielflagge sieht, passiert irgendwas in seinem Kopf. Keine Ahnung, was das ist, ich weiß gar nicht, ob er das selber weiß. Aber dann geht's ab und man kann sich fast darauf verlassen, dass er in den letzten 10 bis 15 Toren noch einmal ein paar Zehntel rausquetscht", erklärt Höflehner.
Vor den letzten drei Saison-Slaloms verteidigt Schwarz 162 Punkte auf den Norweger Sebastian Foss-Solevaag. Vortagessieger Clement Noel liegt 176 Punkte zurück, der Schweizer Ramon Zenhäusern 186. Flachau-Sieger Manuel Feller muss Schwarz angesichts von 225 Punkten Rückstand bereits in Chamonix Punkte abknöpfen, um seine Hoffnung auf Kristall zu wahren.