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Schladming-Rennen: Polizei erwischt "Tribünen-Pinkler"

Die beiden Nacht-Rennen in Schladming verliefen für die Beamten weitestgehend ruhig - wenngleich man auch mit mehreren kuriosen Vorfällen beschäftigt war.

Schladming-Rennen: Polizei erwischt Foto: © GEPA

Die Einsatzkräfte in Schladming zogen nach den Ski-Weltcup-Rennen positive Bilanz.

Sie sprachen von einem ruhigen Einsatz, wenngleich sie mit einigen kuriosen Vorfällen beschäftigt waren: Neben randalierenden Partygästen, hilfsbedürftigen schwer betrunkenen Menschen und einem "Tribünen-Pinkler" gab es eine Festnahme.

Ein alkoholisierter Norweger hatte ein Lokalverbot missachtet. Ungewöhnlich war auch so manches Diebesgut - darunter Streusalz und ein Ski Austria-Transparent.

Laut Landespolizeidirektion Steiermark war vor allem der Riesentorlauf am Dienstag wohl wegen des regnerischen Wetters ein sehr ruhiger Abend für die Beamtinnen und Beamten im Dienst.

Wenige Stunden später musste bei einigen randalierenden Partygästen auf der Fanmeile und bei Lokalen eingeschritten werden. Ein betrunkener Norweger wollte sich nicht an ein Lokalverbot halten und wurde festgenommen. Nachdem er ausgenüchtert war, wurde er wieder freigelassen.

Transparent von Ski Austria gestohlen

Probleme machte ein Zuschauer auf einer der Tribünen, der einfach mitten zwischen den anderen Zuschauern urinierte. Sicherheitsleute fischten den Übeltäter aus der Menge, doch dann war man sich nicht mehr sicher, ob sie den tatsächlichen "Tribünen-Pinkler" erwischt haben.

Die Polizei musste daher bei der Klärung des Sachverhalts helfen. Unklar blieb dagegen der Verbleib von mehreren Säcken Streusalz, die offenbar gestohlen wurden. Und das bei der Präsentation 2023 oftmals verspottete neue Logo der Ski Austria Teams dürfte einem Dieb wohl besonders gut gefallen, denn ein Ski Austria-Transparent wurde ebenfalls gestohlen.

Wetter als Herausforderung

Für Herausforderungen sorgte das milde Wetter, denn zahlreiche Wiesenflächen, die als Parkplätze dienen sollten, waren aufgeweicht. Anreisende in Pkw wurden daher schon vor Schladming zu befestigten Parkflächen abgeleitet.

Zuschauer wurden anschließend mit Shuttlebussen zum Planai-Stadion gebracht. Die Polizei zählte allein beim Slalom am Mittwoch 115 Reisebusse und rund 1.000 Pkw, die zusätzlich zu den ohnehin nächtigenden Touristen rein als Tagesgäste angereist waren.

"Bei dieser Anzahl feiernder Sportbegeisterter kann man durchaus von einem ruhigen und zufriedenstellenden Einsatzverlauf sprechen", sagte Einsatzkommandant Siegmund Schnabl in einer ersten Bilanz.

Ähnlich sah es das Rote Kreuz. Insgesamt standen für das Nightrace-Doppel 140 Rettungssanitäterinnen und -sanitäter, elf Notärzte, 14 Rettungswagen, elf Fußstreifen, vier eigens eingerichtete Sanitätshilfsstellen und eine mobile Leitstelle bereit, um bei Bedarf schnelle Hilfe zu gewährleisten.

Größere Zwischenfälle seien ausgeblieben: Von den über 37.000 Besuchern wurden insgesamt 24 Personen medizinisch versorgt werden, davon wurden sieben ins Krankenhaus gebracht. Rotkreuz-Einsatzleiter Norbert Pichler zeigte sich am Donnerstag zufrieden: "Die Fans haben sich wieder einmal vorbildlich verhalten."

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