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Schladming-Sieger Noel: "Es war eine perfekte Nacht"

Nach Platz sieben zur Halbzeit holt Clement Noel nach einer Aufholjagd den Sieg beim Nightrace. Darum ist der Erfolg so besonders für ihn.

Schladming-Sieger Noel: Foto: © GEPA

Clement Noel hat sich am Dienstag im Schladminger Nightrace seinen zehnten Sieg im Weltcup gesichert - mit einer Aufholjagd von Platz sieben zur Halbzeit.

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"Es war eine perfekte Nacht", sagt der Slalom-Olympiasieger nach einem schwierigen Saisonstart mit nur einem Podestplatz. "Slalom ist etwas Spezielles. Wenn du nicht selbstbewusst bist, kannst du nicht fahren - dann bist du nicht du selbst. Ich habe heute probiert, ich selbst zu sein." Es fühle sich "überragend" an, versichert Noel.

2021 ist er in Schladming beim Sieg von Marco Schwarz bereits als Zweiter auf dem Podest gestanden. "Als ich in Schladming den zweiten Platz gemacht habe, war es während Corona, da war nicht dieses Publikum und diese Atmosphäre. Das ist ja, was Schladming so wichtig macht für uns."

Noel: "Es ist ein besonderer Sieg für mich"

Der mittlerweile 25-Jährige hat auch in Kitzbühel und Wengen gewonnen, dort sogar zweimal. Daher will er nicht von seinem bisher größten Sieg sprechen. "In Kitzbühel war ich (2019; Anm.) vor Marcel Hirscher, das ist eine meine stärksten Erinnerungen. Denn mit Marcel Hirscher auf dem Podest zu sein, ist nicht etwas, das man so leicht vergisst", sagt Noel. "Aber heute war es auch sehr speziell, weil es mehr als ein Jahr seit meinem letzten Weltcup-Sieg war", verweist er auf seinen Erfolg in Val d'Isere im Dezember 2021.

Dazwischen kam im vergangenen Jahr Olympia-Gold in Peking, aber eben auf Weltcup-Ebene kein weiterer Erfolg. In dieser Saison holte er zwar in Garmisch-Partenkirchen einen dritten Platz, hatte aber auch drei Ausfälle zu verkraften - bis zum Dienstagabend.

"Es war ein wirklich schlechter Start in die Saison. Wenn man im Slalom nicht hundert Prozent Vertrauen in sich selbst hat, ist es wirklich schwierig, gut zu fahren. Man muss etwas Neues aufbauen und sich herantasten, mit vielleicht 80 oder 90 Prozent. Wenn das passt, kannst du vielleicht wieder hundert Prozent geben."

Das habe er dieses Mal probiert. "Ich habe das gut hingekriegt und habe ein bisschen von den Fehlern von Henrik und den anderen profitiert. Das macht mich wirklich, wirklich glücklich. Es ist sicher ein besonderer Sieg für mich", betont der Franzose.

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