"Ich liebe dich, Schladming", richtete Alexander Steen Olsen den fast 15.000 Fans im Zielraum der Planai via Stadion-Mikrofon aus.
Der 23-Jährige feierte beim Nacht-Riesentorlauf auf wetterbedingt verkürzter Strecke seinen dritten Weltcupsieg, Landsmann Henrik Kristoffersen machte den norwegischen Doppelsieg perfekt. Steen Olsen fing in der Entscheidung den Halbzeit-Führenden Loic Meillard noch ab. Ergebnis des RTL in Schladming >>>
"Ich bin gut gestartet. Dann habe ich ein paar Fehler im Steilen gehabt und habe gedacht, das wird nicht gut genug sein. Dann habe ich das grüne Licht gesehen, da waren so viele Emotionen", sagte der Norweger, der nach dem Abschnallen der Ski direkt auf die sogenannten Air Fences, die aufblasbaren Streckenbegrenzungen im Zielraum, sprang und mit dem Publikum feierte.
Der Jubel erinnerte an jenen von Cyprien Sarrazin im Vorjahr in Kitzbühel, als er die Hahnenkamm-Abfahrt auf der Streif gewann und ebenfalls einen Air Fence als Bühne nutzte.
Odermatt: "Es hat wenig zusammengepasst"
Steen Olsen und Kristoffersen sprengten damit die nächtliche Schweizer Riesentorlauf-Vorherrschaft in Schladming. Die Nightrace-Premiere 2023 hat Meillard gewonnen, 2024 hat Odermatt nach einer beeindruckenden Aufholjagd triumphiert.
Auch diesmal rollte der Weltcupleader, der nach dem ersten Durchgang nur Zwölfter war, das Feld von hinten auf. "Es hat wenig zusammengepasst im ersten Lauf. Aber mit sehr, sehr, sehr viel Glück heute trotzdem auf dem Podest. Die Bedingungen waren nicht einfach, um Gas zu geben", sagt Odermatt.