Marco Schwarz ist zurück in den Top Ten.
Der Kärntner wird beim Riesentorlauf-Klassiker in Adelboden starker Neunter und feiert dadurch nach langer Verletzungspause sein erstes Top-Ten-Resultat seit seiner Rückkehr.
Mit dem Tagessieg hat Österreich einmal mehr nichts zu tun. Am Chuenisbärgli dominieren die Schweizer und feiern mit Marco Odermatt und Loic Meillard einen Doppelsieg. Dritter wird mit einer Sensationsfahrt in Lauf Nummer zwei, Luca De Aliprandini. Rennbericht >>>
"Solche Rennen machen den Skisport aus, das macht riesig Spaß vor so einer Kulisse zu fahren", lobte Marco Schwarz die hervorragende Kulisse im Berner Oberland.
Beflügelt von der tollen Stimmung, zeigte Schwarz erneut eine Leistungssteigerung. Er fuhr bereits im ersten Durchgang auf den elften Rang, in der Entscheidung steigerte er sich nochmal leicht und holte damit seine beste Platzierung seit seiner Weltcup-Rückkehr.
Nach dem Rennen zeigte sich der 29-Jährige am "ORF-Mikro" zufrieden und gibt zudem Hoffnung auf mehr.
"Jetzt gilt es die Fehler abzustellen"
"Es war ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn man am Limit fährt, kann man wie De Aliprandini sehr viel Zeit gutmachen. Ich hab im letzten Übergang etwas rausgenommen, da wäre noch mehr drin gewesen", so Schwarz.
Mit Platz 25 im Slalom und Rang neun im Riesentorlauf hat der Kärntner nun wieder einen Schritt gemacht und blickte optimistisch auf die nächsten Wochen: "Ich kann einiges mitnehmen. Jetzt gilt es die Fehler abzustellen und das Selbstvertrauen zurückzuholen. Ich freue mich auf die nächsten Rennen."
Teamkollege Manuel Feller veränderte vor dem zweiten Durchgang das Setup und schob sich dadurch nochmal um neun Plätze nach vorne auf den 15. Rang. Ein ordentliches Ergebnis, ob der Ansprüche von Feller aber zu wenig. Der Ausfall im Slalom saß dem 32-Jährigen noch in den Knochen.
"Wenn heute Slalom gewesen wäre, wäre es einfacher gewesen. Da weiß ich was zu tun ist. Es ist eine schwierige Situation gerade, das Selbstvertrauen ist gleich Null. Im Riesen natürlich noch weniger. Das gestern hat es nicht einfacher gemacht", so ein fragender Feller.
Feurstein mit drittbester Laufzeit im zweiten Durchgang
Lukas Feurstein schafft es bei seinem Comeback nach der Handverletzung als 17. ebenfalls in die Top 20. Er kann im zweiten Durchgang immerhin mit der drittschnellsten Laufzeit aufzeigen.
"Es war ein guter Lauf mit einem Schritt in die richtige Richtung. Darauf kann ich aufbauen. Körperlich hab ich keine Probleme, die Hand spür ich kaum mehr. Das haben wir schnell in den Griff bekommen. Ich bin sehr zufrieden", sagte Feurstein gegenüber dem "ORF".
Patrick Feurstein, Zweiter in Val d'Isere, und Noel Zwischenbrugger sammeln auf den Plätzen 21 und 22 ebenfalls noch Weltcup-Punkte.
Nicht zufrieden kann die etatmäßige Nummer eins im Riesenslalom-Weltcup, Stefan Brennsteiner, sein. Er scheidet im ersten Durchgang nach wenigen Toren aus.