Wieder ist es nichts mit einem ÖSV-Podestplatz im Slalom geworden.
Nach Rang vier im ersten Lauf fährt Manuel Feller mit einer tollen Fahrt um das Podium mit, ein Fehler im Schlussteil begräbt dieses Vorhaben. "Ich hab den Ski voll auf Biegung und auf einmal implodiert er", ist der Slalom-Gesamtsieger der Vorsaison ratlos.
Normalerweise würde man fühlen, dass man keinen Grip hat und der Ski geht weg, "aber da ist es, als ob sich der ganze Druck in einem Moment auflöst. Schwierig richtig zu analysieren, was ich falsch gemacht habe", ist der 32-Jährige im "ORF"-Interview nach dem Rennen sichtlich geknickt.
"Es wird einen Tag dauern, bis ich das verkraftet habe, aber das stecke ich schon weg", so Feller weiter, der sich bereits auf die Klassiker in Adelboden und Wengen freut: "Ich fahre immer mit einem guten Gefühl auf die zwei Hügel hin und das versuche ich auch jetzt, obwohl es nicht funktioniert hat."
Gstrein: "Haben uns alle für die WM noch nicht ausgezeichnet"
(Beitrag wird darunter fortgesetzt)
Bester Österreicher wird Fabio Gstrein als Zehnter. Vollends zufrieden ist der 27-Jährige jedoch nicht: "Es sind einfach zwei Fehler, die nicht sein müssten, die aber gleich eine halbe Sekunde kosten. Die wegbekommen und dann wird es schon passen", sagt der Tiroler.
Der Besetzung für die Heim-WM in Saalbach blickt der Tiroler gelassen entgegen: "Bis jetzt haben wir uns alle für die WM noch nicht ausgezeichnet. Wir brauchen uns jetzt keinen Stress machen, können den Jänner noch durchfahren und dann wird entschieden."
Weiter nicht nach Maß läuft das Comeback von Marco Schwarz, der auch im dritten Slalom nicht in die Punkte fährt. In Madonna fädelt "Blackie" bereits nach wenigen Fahrsekunden ein.
Schwarz auch im dritten Rennen nach Comeback out
"Dass es leicht wird, hat keiner gesagt, aber dass es so schwer wird, ist natürlich auch 'zach'. Aber es hilft kein Jammern, da muss ich dranbleiben und mir das Vertrauen wieder erarbeiten", sagt der Kärntner nach dem Rennen.
Im Training gehört Schwarz nach eigenen Aussagen nicht zu den Schnellsten, "aber ich bin halbwegs zufrieden. Das ist ein Prozess, im Rennen will es mir noch nicht gelingen."
Die nächste Chance auf den ersten Podestplatz in dieser Slalom-Saison haben die ÖSV-Herren bereits am Samstag in Adelboden. Wetterbedingt ist der Riesentorlauf auf Sonntag verschoben worden.