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Hundertstelkrimi! Feller verpasst Sieg auf Planai haarscharf

Nur ein Wimpernschlag trennt den ÖSV-Star von seinem ersten Weltcupsieg im Riesentorlauf. Der Sieg geht erneut an den Top-Favoriten.

Hundertstelkrimi! Feller verpasst Sieg auf Planai haarscharf Foto: © GEPA

Der Sieger im Riesentorlauf von Schladming heißt Marco Odermatt! Dem Schweizer Weltcup-Dominator gelingt im zweiten Lauf der Sprung von Rang elf auf das oberste Podest. Es ist sein 8. Saisonsieg und 32. Weltcupsieg - Bestenliste>>>

Das Finale ist ein denkbar knappes. Der nach dem ersten Durchgang überraschend führende Manuel Feller zeigt auch im zweiten Durchgang ein starkes Rennen, liegt während seiner Fahrt bis zu letzten Zwischenzeit voran. Im Finish passieren ihm aber ein, zwei kleinere Rutscher, die am Ende dafür sorgen, dass er im Ziel fünf Hundertstel zurückliegt und sich mit Rang zwei begnügen muss.

Ergebnis des RTL in Schladming>>>

Den dritten Platz sichert sich der Slowene Zan Kranjec (+0,29 Sekunden), der von Rang vier noch aufs Stockerl springt. Mit Raphael Haaser auf Rang 14 und Stefan Brennsteiner auf Rang 15 schaffen es zwei weitere Österreicher in die Top 15.

"Wenn ich auf der Schnauze liege..."

"Es war ein unglaubliches Rennen, eine unglaubliche Atmosphäre. Ich habe es probiert, aber es sind einfach ein paar Tore, wo ich nicht das letzte Risiko gehen konnte", sagt Feller nach dem Rennen im ORF. Bedenken über seine künftige Startposition fuhren im Nacht-Spektakel im Hinterkopf mit. "Wenn ich auf der Schnauze liege, starte ich beim nächsten Riesentorlauf außerhalb der Top 15."

Seine Paradedisziplin Slalom steht am Mittwoch (17.45/20.45 im LIVE-Ticker>>>) auf dem Programm. "Wenn es morgen noch einmal ein Podium wird, dann war es ein unglaubliches Ereignis. Im Slalom läuft es ja ganz gut. Ich werde natürlich alles daran setzen, zurückzuschlagen und am Stockerl zu stehen", kündigt der dreifache Saisonsieger an.

Odermatt bleibt unbesiegt: "Immer Vollgas"

Odermatt indes wahrt mit dem achten Riesentorlauf-Sieg in Folge auch seinen Nimbus der Unbesiegbarkeit in dieser Saison. Die Sekunde Rückstand auf Feller machte er gerade noch wett. "Es zeigt wieder einmal, man darf nie aufgeben. Immer Vollgas und auf das Beste hoffen", meint Odermatt. "Anfang der Saison hatte ich etwas Pech mit den Hundertstel, jetzt Kitzbühel und hier viel Glück, es gleicht sich immer aus."

Odermatt stand nach seiner Planai-Erstbefahrung unter Zugzwang. Nur mit Mühe war der Überflieger im von seinem Trainer Helmut Krug gesetzten Lauf geblieben, nachdem er am Skischuh ausgerutscht war. "Es ist ein bisschen nass, bisschen eisig, bisschen schmierig", sagte der Schweizer danach und ließ durchblicken, für diesen diffizilen Untergrund nicht das "perfekte Setup" gefunden zu haben.

Feller auch ohne Training bärenstark

Feller hatte aus körperlichen Gründen seit Mitte Dezember kein Riesentorlauf-Training mehr absolviert. Umso mehr ist er von der eigenen Leistung im ersten Lauf überrascht, zuckte im Ziel mit breitem Grinsen die Achseln und zollt seinem Servicemann anschließend viel Lob. "Das Setup hat sich sehr gut angefühlt", sagt der 31-Jährige, ehe er versucht, sich selbst keine allzu große Bürde aufzuerlegen.

Zur Halbzeit hatte er davor noch nie geführt, alle seine fünf Siege (drei in dieser Saison) waren ihm im Slalom gelungen. Er werde nun dennoch "nicht alles auf Sieg fahren", wolle lieber erneut "gutes Skifahren zeigen", meint Feller, der 2023/24 im Riesentorlauf nicht besser als Elfter gewesen war. Auf dem kurvigeren Kurs des Ex-Abfahrers Peter Fill ist Feller erneut schnell und hat nach einer überstandenen Schrecksekunde im Herzschlagfinale das "schlechtere" Ende.

 

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