Henrik Kristoffersen gewinnt den ersten Weltcup-Slalom auf dem Gudiberg in Garmisch-Partenkirchen seit über zehn Jahren.
Der Norweger, Halbzeit-Zweiter, bringt seinen Lauf im zweiten Durchgang souverän runter. Der Überraschungsmann des ersten Durchgangs, der Schweizer Tanguy Nef, der mit Startnummer 25 Bestzeit fährt, fädelt auf dem Weg zu einem Top-Ergebnis ein.
Für den 27-jährigen Kristoffersen ist es der 25. Weltcupsieg, der 20. in einem Spezialslalom. Bestenliste>>>
"Das Material funktioniert nun auf den meisten Bedingungen, da kann ich mich voll aufs Skifahren konzentrieren", meint der Norweger.
Manuel Feller auf dem Podest
Rang zwei hinter Kristoffersen geht an den Schweizer Loic Meillard (+0,14 Sek.), dahinter folgen mit Manuel Feller (+0,51) und Johannes Strolz (+0,76) zwei Österreicher. Feller fährt vom fünften Rang noch auf das Podest, Doppel-Olympiasieger Strolz verbessert sich von Rang neun.
Auch Michael Matt (+1,12) fährt als Neunter ein Top-Ten-Ergebnis ein, Marco Schwarz (+1,72) landet auf Rang 16 und Marc Digruber (+2,45) auf Platz 23. Fabio Gstrein scheitert mit einem kaputten Ski an der Qualifikation für den 2. Durchgang.
Ergebnis des Slaloms in Garmisch >>>
Weltcup-Leader fädelt ein
Der Slalom-Weltcupführende Lucas Braathen fädelt bereits im ersten Durchgang ebenso ein wie der bis dato Zweitplatzierte Sebastian Foss-Solevaag. Simon Rueland ereilt dasselbe Schicksal. Im zweiten Lauf passiert dieses Missgeschick dann auch Olympisieger Clement Noel.
Braathen behält dennoch seine Führung im Slalom-Weltcup (257), einen Punkt vor Kristoffersen (256) sowie Meillard (247), Feller hat als Vierter (245) auch noch alle Chancen.
Nach Garmisch stehen im Slalom noch die Weltcups am 9. März in Flachau und 20. März beim Saisonfinale in Courchevel auf dem Programm.
In Garmisch sind es die ersten Weltcup-Rennen am Gudiberg seit zwölf Jahren. Am 13. März 2010 siegte im Rahmen des Weltcupfinales Lokalmatador Felix Neureuther vor Manfred Pranger und dem Schweden Andre Myhrer. Im Jahr darauf bei der WM war der Franzose Jean-Baptiste Grange vor dem Schweden Jens Byggmark und dem Südtiroler Manfred Mölgg erfolgreich.