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Feller auch im Slalom nur von einem Mann geschlagen

Starkes Finish rettet den Podestplatz, aber gegen Lucas Braathen ist in Val d'Isere kein Kraut gewachsen.

Feller auch im Slalom nur von einem Mann geschlagen Foto: © GEPA

Auch der Slalom von Val d’Isere endet mit einem zweiten Platz für Manuel Feller!

Der Tiroler landet mit einem starken Finish seines zweiten Laufs noch vor dem Schweizer Loic Meillard, der Dritter wird (+0,98).

Beide kommen aber nicht an Lucas Braathen heran. Der Norweger, nach dem ersten Durchgang Zweiter, legt einen Zauberlauf hin. Mit 0,84 Sekunden Vorsprung auf Feller sichert er sich seinen dritten Weltcup-Sieg.

Ergebnis des Slaloms in Val d'Isere>>>

Der Halbzeit-Führende Henrik Kristoffersen verpatzt den zweiten Durchgang mit dem Druck der guten Fahrt seines Landsmannes, muss sich mit Rang sechs begnügen (+1,35).

Mit Marco Schwarz fährt ein zweiter Österreicher als Neunter in die Top Ten (+1,87). Fabio Gstrein wird Zwölfter (+2,07). Adrian Pertl fährt als 26. (+2,97) bei seinem Verletzungs-Comeback auch zu Weltcup-Punkten.

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Braathen finalisiert als Halbzeit-Zweiter mit einer Fahrt wie auf Schienen und fängt seinen nach Teil eins führenden Landsmann Henrik Kristoffersen mit der Laufbestzeit noch ab. Der Routinier fällt auf den sechsten Platz zurück.

Für Braathen ist es der dritte Weltcup-Sieg und der zweite im Slalom, nachdem er in der Vorsaison in Wengen triumphierte. "Unglaublich. Dabei konnte ich nicht so gut schlafen wegen dem Jetlag von Amerika und nicht so viel Slalom trainieren dazwischen. Aber nach dem ersten Lauf hatte ich ein gutes Gefühl, der Ski war gut", sagt der 22-Jährige, der auch brasilianische Wurzeln hat.

Feller gelingt jeweils kein perfekter Lauf, im Mittelteil unterlaufen dem 30-Jährigen ein paar Schnitzer. Allerdings ist er in beiden Durchgängen im untersten Abschnitt bis zum Ziel klar der Schnellste. Der Halbzeit-Dritte habe dann mit einer sauberen Fahrt bis ins Ziel kommen wollen.

Strolz fädelt im ersten Durchgang ein

Vier Österreicher schafften es ins Finale. Fabio Gstrein (+2,07) beginnt die Saison mit einem zwölften Platz. Adrian Pertl (+2,97) fällt bei seinem Comeback nach einem Jahr Pause wegen eines Kreuzbandrisses von Halbzeitrang-Rang 15 auf 26 zurück.

Michael Matt, Simon Rueland und Dominik Raschner scheiterten im ersten Durchgang an der Qualifikationshürde.

Auf der wie am Vortag unruhigen Piste gibt es unter den Spitzenathleten auch einige Ausfälle. Der Vorarlberger Johannes Strolz fädelt am Vormittag ebenso ein wie der Norweger Atle Lie McGrath sowie Vorjahressieger und Lokalmatador Clement Noel.

Im zweiten Durchgang erwischt es Weltmeister Sebastian Foss Solevaag aus Norwegen und den Südtiroler Alex Vinatzer.

Ein anderer Südtiroler lässt Potenzial für mehr aufblitzen. Tobias Kastlunger schaffte es mit Startnummer 67 als 26. in die Entscheidung, dort legt er die zweitschnellste Zeit hin, was in der Endabrechnung den zehnten Rang ergibt. Für den 23-Jährigen aus Enneberg ist es das mit Abstand beste Weltcup-Ergebnis. Davor errreichte Kastlunger bei acht Anläufen nie einen zweiten Durchgang.

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