Was für ein Rennen für die ÖSV-Asse beim Heim-Slalom in Obergurgl! Manuel Feller gewinnt vor Marco Schwarz und Michael Matt.
Feller liegt schon nach Lauf eins mit 0,94 Sekunden vor dem Franzosen Clement Noel voran, der mit verpatzter Fahrt auf Rang zwölf zurückfällt.
Hinter Feller gelingt Marco Schwarz, nach Durchgang eins Fünfter, der Sprung auf das Podest. Er landet 0,23 Sekunden hinter Feller. Das rein rot-weiß-rote Podest komplettiert Matt, der nach Lauf eins nur 17. ist und sich mit drittbester Laufzeit im zweiten Durchgang noch auf das Stockerl katapultiert. Es ist das erste für ihn seit zwei Jahren.
Klimaaktivisten beeinflussen Finale
Nach dem Lauf von Marco Schwarz musste das Rennen kurzzeitig unterbrochen werden. Grund dafür ist eine Aktion der "Letzten Generation". Mindestens drei Personen dringen in den Zielraum ein und verstreuen farbiges Pulver. Nach etwa zehn Minuten kann das Rennen fortgesetzt werden.
Feller lässt sich davon als Einziger nicht beeinflussen und bringt 23 Hundertstel von seinem Vorsprung auf Schwarz ins Ziel. Die restlichen vier Starter, die nach der Unterbrechung noch am Start stehen, fallen allesamt weit zurück.
"Wir alle freuen uns sehr, man hat schon in Sölden gesehen, dass sie gut in Form sind. Es war schon was Historisches heute", freut sich ÖSV-Generalsekräter Christian Scherer direkt nach dem Rennen.
Für den Männer-Skitross geht es jetzt nach Übersee zu den Speedrennen auf der "Birds of Prey" in Beaver Creak. Dort werden zwsichen 1. und 3. Dezember zwei Abfahrten und ein Super G ausgetragen.