news

Komplett-Ausfall in Beaver Creek! Auch Super-G abgesagt

Der erste Super-G der Männer in der Saison 2023/24 fällt dem Wetter zum Opfer.

Komplett-Ausfall in Beaver Creek! Auch Super-G abgesagt Foto: © GEPA

Der Weltcup der Männer steht weiter unter keinem guten Stern. Auch der für Sonntag geplante Super-G in Beaver Creek muss abgesagt werden. Damit konnte keines der drei geplanten Rennen auf der "Birds of Prey" stattfinden. 

Grund für die Absage ist abermals das Wetter: Starker Wind macht ein Rennen unmöglich. 

ÖSV-Speed-Chef Sepp Brunner erklärt, dass eine Renndurchführung bei dem Sturm und den Böen viel zu gefährlich gewesen wäre. "Ich bin schon lange da, das hat es hier noch nie gegeben, das ist wirklich ein Pech." 

Ersteigere einen signierten Ski von Vincent Kriechmayr >>>

Nächste Chance für Speed-Asse in Gröden

Von sechs geplanten Männer-Rennen fand damit bisher nur der Slalom in Gurgl programmgemäß statt. Die Speed-Spezialisten versuchen die nächste Eröffnung mit drei Rennen ab übernächsten Donnerstag in Gröden. In Südtirol soll auch eine der abgesagten Matterhorn-Abfahrten nachgetragen werden.

Weltcup-Kalender der Männer 2023/24 >>>

Die Chancen, dass die weiteren vier Bewerbe im dicht gedrängten Weltcup-Kalender untergebracht werden können, sind nicht allzu groß. Zusätzliche Rennen in Wengen und/oder Kvitfjell sind im Gespräch. Am kommenden Wochenende sind wieder die Techniker dran. Sie fahren in Val d'Isere einen Riesentorlauf und Slalom.

Männer-Cheftrainer Marko Pfeifer meint ob der Serienabsagen, dass man in Beaver Creek einfach Wetterpech gehabt habe. Angesprochen auf Zermatt sagt er: "Das ist ein Reizthema, wir wissen, dass diese Rennen von der Skisportszene nicht unbedingt gewünscht sind. Dass Lake Louise der bessere Termin wäre, ist klar."

Österreichs Speedmannschaft wird daheim ein paar Tage pausieren und vor der Abreise nach Gröden nochmals auf Schnee gehen. Marco Schwarz indes wird Slalom und Riesentorlauf trainieren, ehe es für ihn nach Val d'Isere geht.

"Es ist natürlich sehr schade. Wir sind mit dem Ziel hergefahren, drei coole Rennen zu fahren", hadert der Kärntner Allesfahrer Schwarz, der in Gurgl Zweiter geworden ist. "Ich fahre trotzdem mit einem positiven Gefühl heim, weil wir eine sehr gute Trainingswoche in Copper Mountain hatten und die Trainings da gut funktioniert haben."

Vincent Kriechmayr findet die Situation "sehr bitter", aber gegen das Wetter sei man machtlos, das gehöre im Skifahren dazu, dass man dem ausgesetzt sei. "Ich bin guter Dinge, dass wir in Gröden Rennen fahren werden."

Der US-Trip war nicht ganz umsonst

ÖSV-Alpindirektor Herbert Mandl erwartet angesichts des Wintereinbruchs auch in Europa eine komplizierte Rückreise. "Der Rückzug wird sicher turbulent, dass dann alle wirklich wieder rechtzeitig nach Europa kommen."

Der erste von zwei geplanten US-Trips - Ende Februar auf März sind in Palisades Tahoe und Aspen Technik-Rennen geplant - sei dennoch nicht umsonst gewesen, betont Mandl. Das bisher in Europa wegen der Schneeverhältnisse zu kurz gekommene Speedtraining sei sehr gut gewesen.

Nach dem Dreifach-Sieg der österreichischen Slalom-Artisten hätten auch die Abfahrer gerne gezeigt, was sie drauf haben. "Es war ein fulminanter Auftakt in Gurgl, das hat viele positive Emotionen in die ganze Mannschaft getragen. Das nehmen wir für die nächsten Rennen mit", sagt Mandl.

Go Odi Go: Die Karriere vom Genie des Skisports in Bildern

Kommentare