Vincent Kriechmayr gewinnt den vorletzten Super-G der Saison in Kvitfjell und sorgt mit seinem 18. Weltcupsieg (Bestenliste) dafür, dass die Entscheidung um die kleine Kristallkugel erst beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm fällt.
Der Oberösterreicher setzt sich in einem engen Rennen auf der wegen schlechter Sicht verkürzten Strecke 17 Hundertstel vor dem Kanadier Jeffrey Read durch. Platz drei teilen sich mit 0,19 Sekunden Rückstand Dominik Paris und Marco Odermatt, der vorerst weiter auf seine erste Kugel in dieser Saison warten muss.
Odermatt verpasst in Kvitfjell zwar seinen ersten Kugel-"Matchball" im Super-G, liegt vor dem finalen Rennen der Saison aber komfortable 81 Punkte vor Kriechmayr, der auch den ersten Saison-Super-G in Gröden gewann. Dritter in der Disziplinen-Wertung ist Raphael Haaser, der Tages-Neunter wird (+0,35).
Stand im Super-G-Weltcup:
Neben Kriechmayr und Haaser schaffen es noch Stefan Babinsky und Christoph Krenn als ex-aequo-15. (+0,60) und Lukas Feurstein als 17. (+0,62) in die Top 20.
Daniel Danklmaier verpasst die Top 30. Otmar Striedinger scheidet aus und verpasst damit die Qualifikation für das Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm.
Odermatt hat Gesamtweltcup de facto fix
Odermatt hat unterdessen seinen dritten Sieg im Gesamtweltcup so gut wie sicher.
Rein rechnerisch könnten den 26-Jährigen noch vier Athleten - Cyprien Sarrazin, Manuel Feller, Kriechmayr und Loic Meillard - überholen. Dazu bräuchte es aber Siege in allen elf ausständigen Rennen, während Odermatt kaum noch punkten dürfte, was äußerst unrealistisch ist.