Überraschendes Ergebnis bei der ersten von zwei Abfahrten in Kvitfjell! Mit Niels Hintermann und Cameron Alexander gibt es Ex-aequo-Sieger, mit denen so nicht zu rechnen war.
Niels Hintermann jubelt über den ersten Weltcusieg in einer Abfahrt. Der Schweizer entscheidet die spannende erste Abfahrt in Kvitfjell überraschend für sich. Es ist nach dem Kombi-Sieg in Wengen 2017 der zweite Weltcup-Sieg des 27-Jährigen. Der Kanadier Cameron Alexander fährt mit Startnummer 39 sensationell noch zur gleichen Zeit und feiert seinen ersten Weltcupsieg.
Hintermann fängt mit Startnummer 17 zuvor Matthias Mayer ab, der mit 0,12 Sekunden Rückstand Dritter wird. Sieben Hundertstelsekunden dahinter landet Beat Feuz, der Schweizer wiederum hat nur eine Hundertstel Polster auf den Fünften Aleksander Aamodt Kilde (NOR).
Daniel Danklmaier zeigt dank eines starken Schlussteils mit Rang sieben (+0,61) hinter Johan Clarey (FRA) auf.
Ergebnis der 1. Abfahrt in Kvitfjell >>>
Der Kampf um die kleine Kristallkugel spitzt sich nach der neunten von insgesamt elf Abfahrten weiter zu. Kilde verteidigt seine Führung mit 490 Punkten denkbar knapp vor Feuz (487) und Mayer (462).
Kriechmayr enttäuscht
Die restlichen Österreicher schaffen es nicht in die Top 20. Daniel Hemetsberger und Max Franz landen auf den Plätzen 22 und 28. Stefan Babinsky fährt mit Startnummer 61 auf Platz 30, Christian Walder belegt Rang 35 und Otmar Striedinger wird 47.
Eine enttäuschende Vorstellung muss Vincent Kriechmayr verdauen – der Oberösterreicher findet sich mit Startnummer eins mit einem Rückstand von 2,59 Sekunden am hinteren Ende des Feldes wieder.
Am Samstag, um 11:30 Uhr (im LIVE-Ticker), geht die zweite Abfahrt in Kvitfjell über die Bühne.
Mayer: "Es zählt jedes Rennen"
Der Olympiadritte Mayer hatte enge Rennausgänge bei den Norwegen-Rennen erwartet und meinte mit Blick auf die folgenden Entscheidungen am Samstag und Sonntag (Super-G). "Dass es beim ersten Rennen schon so eng ist, ist ein richtiger Startschuss in das Wochenende! Ich bin in der Wertung immer noch Dritter. Das wird auch morgen wieder eng werden, es zählt jedes Rennen, da können wir uns drauf freuen."
Olympiasieger Feuz, der zuletzt viermal in Folge das kleine Kristall in der Abfahrt erobert hatte, nahm sich vor, am Samstag wieder anzugreifen: "Ich bin vorne dabei, das braucht es, besser wäre noch ein bissl weiter vorne. Aber es ist schön, dass ich zwei Rennen vor Schluss noch irgendwo dabei bin."
Sehr zufrieden durfte auch Daniel Danklmaier sein, der als Siebenter zweitbester Österreicher wurde (+0,61). "Ich wusste, dass ich gut drauf bin. Und ich wusste, dass ich aufs Training im Rennen zulegen kann. Das ist mir gut gelungen."