Eher enttäuschend geht der Männer-Slalom in Wengen aus österreichischer Sicht über die Bühne.
Bester Österreicher wird der Kärntner Marco Schwarz, der sich nach seinem zehnten Platz im ersten Durchgang noch auf Rang sieben verbessern kann.
Den Sieg holt sich der Norweger Henrik Kristoffersen, der den Halbzeit-Führenden Loic Meillard aus der Schweiz noch um zwei Zehntelsekunden abfangen kann. Mit Lucas Braathen als Dritten steht ein weiterer Norweger auf dem Podest (+0,49).
Johannes Strolz landet mit 3,34 Sekunden Rückstand auf Position zwölf. Michael Matt wird 15., Adrian Pertl kommt auf Platz 23.
Manuel Feller scheidet genau wie Fabio Gstein und Dominik Raschner in Durchgang eins aus.
Piste schon im ersten Durchgang sehr weich
Der erste Durchgang war auf einer schon sehr weichen Piste durchgepeitscht worden. Eine extrem drehende Kurssetzung führte zu großen Rückständen und machte es für die hinteren Startnummern noch schwieriger. Mit 5,65 Sekunden schaffte der Slowene Stefan Hadalin als 30. noch die Qualifikation für den zweiten Part. Es gab nicht weniger als 30 Ausfälle - darunter waren neben Manuel Feller auch dessen Landsleute Fabio Gstrein und Dominik Raschner.
Feller nahm seinen Einfädler jedoch nicht allzu schwer. "Es war ganz okay bis dahin. Bei der ersten Zwischenzeit habe ich das klassische Paket gekriegt, was jeder um meine Nummer herum gekriegt hat. Dann habe ich sogar ein bisschen aufgeholt, glaube ich", erklärte er zum Hergang.
"Der Steilhang wäre auch ganz gut gewesen. Es ist halt so, dass der Kurssetzer die Haarnadeln relativ eng und versetzt gesetzt hat. Ich wollte da noch einmal ein bisschen Höhe machen, das war das Alzerl zu viel und dann ist der Einfädler passiert." Es sei allerdings zu hinterfragen, ob eine solche Kurssetzung auf so einem Untergrund "gute Werbung für den Sport" sei, merkte der Tiroler an.
Die nächsten beiden Slaloms finden in Österreich statt: In einer Woche wird in Kitzbühel gefahren, zwei Tage später steht das Nightrace in Schladming auf dem Programm. Wenn die Wetterprognosen mit deutlich niedrigeren Temperaturen halten, könnten es die Stangen-Artisten dann erstmals seit langer Zeit wieder mit härteren Pisten zu tun bekommen.
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