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Enttäuschung für ÖSV-Herren im Levi-Slalom

ÖSV beim Slalom-Auftakt hinter den Erwartungen. Spannender Kampf um Sieg:

Enttäuschung für ÖSV-Herren im Levi-Slalom Foto: © getty

Österreichs Slalom-Team muss im ersten Saisonrennen in Levi eine Enttäuschung hinnehmen.

Christian Hirschbühl, Fünfter nach dem 1. Lauf, muss sich nach 22. Laufzeit im Finale mit Rang sieben (+0,74) zufrieden geben.

Den Sieg sichert sich Henrik Kristoffersen. Der Norweger katapultiert sich vom 4. Zwischenrang noch an die Spitze und jubelt über seinen 19. Weltcupsieg. Halbzeit-Leader Clement Noel (FRA) muss sich um 9 Hundertstel geschlagen geben. Daniel Yule (SUI) komplettiert als Dritter das Podest.

Michael Matt bleibt nach starken Trainingsleistungen als Elfter (+1,00) hinter den Erwartungen. Manuel Fellers Angriff im Finale geht wegen eines Fehlers im Steilhang nicht auf, der Tiroler belegt Rang 15 (+1,21). Marc Digruber wird 20.

Marco Schwarz begeht bei seinem Comeback-Rennen in beiden Durchgägen im Steilen Fehler und belegt Platz 25.

Ergebnis des Levi-Slaloms>>>

Johannes Strolz, 20. nach dem 1. Durchgang, scheidet im zweiten Durchgang nach einem Innenskifehler aus.

Sölden-Sieger Alexis Pinturault (FRA) verpasst als 35. des 1. Durchgangs die Final-Qualifikation. Dave Ryding (GBR), nach dem 1. Lauf Zweiter, rutscht in der Entscheidung kurz vor dem Ziel weg und geht leer aus.

"Skifahren ist viel besser als im Vorjahr"

Kristoffersen dagegen holte den 19. Weltcupsieg seiner Karriere, den 16. im Slalom. Nach Halbzeitrang vier gelang dem 25-Jährigen im Finale ein enorm starker Steilhang.

"Ich freue mich. Das Skifahren im Moment im Slalom ist viel besser als im vorigen Jahr", erklärte der Riesentorlauf-Weltmeister. Noel schmiss den möglichen Sieg mit einem Fehler im zweiten Durchgang weg. Hinter ihm landeten die Schweizer Daniel Yule und Ramon Zenhäusern

Stimmen:

Henrik Kristoffersen: "Nach dem 1. Durchgang habe ich gedacht: 7 Zehntel auf Noel ist ein bisschen viel. Aber ich freue mich, das Skifahren im Slalom ist besser als im Vorjahr. Wir haben viel daran gearbeitet. Ich habe das Rennen heute im Steilhang gewonnen und ich bin sehr zufrieden. Es ist aber noch möglich noch schneller zu fahren, es war nicht perfekt, aber es geht in die richtige Richtung."

Clement Noel: "Es war ein gutes Rennen. Es war sehr schwierig im zweiten Lauf, vor allem im Steilen. Für den Start in die Saison bin ich zufrieden. Der zweite Lauf war leider nicht überragend, aber es war okay. Die Verhältnisse waren gut, es war nicht so hart wie im ersten Lauf. Ich freue mich nun auf die Heimrennen in Vald'isere."

Christian Hirschbühl: "Es war mir nicht zu gerade gesetzt. Ich muss im Flachen noch arbeiten, das Steile hat eigentlich gut gepasst. Es macht keinen Unterschied ob ich der letzte Österreicher bin der startet oder nicht. Aber ich könnte mich daran zu gewöhnen"

Manuel Feller: "Schlussendlich hätte ich heute auch fünf Mal auf der Goschn liegen können. Es ist aber keine Ausrede. Der erste Durchgang war ganz, ganz schlecht. Es war vom Setup her nicht die richtige Wahl, da haben wir gemeinsam die falsche Wahl getroffen, es war im Steilhang fast unfahrbar. Im 2. Durchgang haben wir komplett umgestellt und es war ein viel besseres Gefühl. Aber dann habe ich wieder den alten Manuel raushängen lassen. Nach so einem Bock redest du nicht mehr mit mit der Musi."

Daniel Yule: "Ich bin sehr happy mit meinem zweiten Lauf. Ich konnte mit den Besten mit halten und das freut mich besonders. Ich glaube wir haben eine gute Team-Dynamik, auch im Training. Wir pushen uns gegenseitig, vor allem Ramon (Zenhäusern) motiviert mich im Flachen und ich ihm dafür im Steilen. So motivieren wir uns im Team gegenseitig. Mein Ziel ist einfach weiter so zu fahren, man muss sich von Rennen zu Rennen konzentrieren und ich habe gezeigt dass ich um den Sieg und die Podestplätze mitfahren kann"

Michael Matt: "Ich denke, dass ich oben den Schwung nicht mitgenommen habe. Der 2. Lauf war zwar eine leichte Steigerung, aber so ganz den Fluss habe ich heute nicht reingebracht."

Marco Schwarz: "Herangetastet trifft es ganz gut. Im ersten Durchgang war es oben sehr gut. Auch im zweiten hätte es gepasst, aber dann wieder der selbe Fehler im Steilen – das darf mir nicht passieren."

 

Statistik: Alle Sieger in Levi>>>

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