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Slalom in Zagreb auf Donnerstag verschoben

Absage am Mittwoch! Aber das Rennen soll unbedingt gerettet werden:

Slalom in Zagreb auf Donnerstag verschoben Foto: © GEPA

Das Wetter wird zum Spielverderber in Zagreb! Für die Herren beginnt das Jahr 2022 mit einer Verschiebung.

Der Slalom in Zagreb kann nicht wie ursprünglich geplant am Mittwoch ausgetragen werden. Nach der Absage folgt die Verschiebung auf Donnerstag.

Grund sind die wegen der warmen Temperaturen in den vergangenen Tagen weichen Pistenverhältnisse, die bereits beim Rennen der Frauen am Dienstag eine große Herausforderung für die Athletinnen darstellten. Auch brach am Mittwochnachmittag die angekündigte Schlechtwetterfront herein, die ein Nebel-Wolkengemisch, Regen und starken Wind mit sich brachte.

Vor und auch nach der Absage wird heftig diskutiert. Die Veranstalter bringen als Alternative eine Startverlegung in die späten Abendstunden an, diese Möglichkeit wird verworfen. Das Rennen wird dann auf Donnerstag verschoben. Neue Startzeit ist 13 Uhr.

Für die Herren bedeutet das Reisestress - stehen doch am Wochenende in Adelboden bereits die nächsten Technikrennen auf dem Programm.

Bereits das Rennen der Damen am Dienstag war vom Wetter beeinträchtigt.

"Es gibt nichts, was es nicht gibt"

Die Absage und Neuansetzung wurde von einem beispiellosen Chaos begleitet. "Ich bin zwanzig Jahre dabei, es gibt nichts, was es nicht gibt", sagt Österreichs Slalom-Coach Marko Pfeifer. Österreichs bereits ausgechecktes Team musste abends nochmals neu ins Hotel einziehen, Donnerstagabend soll es dann mit dem Charter zum Weltcup nach Adelboden gehen.

Schon am Dienstag während des Slaloms der Frauen hatte sich abgezeichnet, dass es am Mittwoch schwierig mit der Austragung des Männer-Rennens werden könnte, war doch die Piste extrem aufgeweicht und hatte sich zudem Niederschlag angekündigt. Dennoch war am Tag vor dem Rennen eine Verlegung auf Donnerstag in der Mannschaftsführersitzung überhaupt kein Thema gewesen, weshalb viele die Abreise aus Zagreb bereits am Mittwoch nach dem Rennen planten.

Um 14.30 Uhr hatte sich die Jury getroffen, Pfeifer war als Verbindungstrainer dabei. "Es wurde entschieden, noch eine halbe Stunde zuzuwarten, dann ist der Organisator mit der FIS noch eine Runde gegangen und hat sich die Piste nochmals angeschaut. Wir Trainer waren uns einig, dass es unter diesen Bedingungen kein faires und sicheres Rennen geben kann. Wir wollten ein Rennen, aber zwei, drei Stunden zuwarten, ob die Piste nachziehen kann. Oder es morgen zu probieren", schilderte Pfeifer. Danach habe es lange Diskussionen gegeben.

"Waren sehr verwirrt"

Zunächst wurde der Rennstart von 15.30 auf 15.45 verschoben, dann wurde abgesagt. Alle packten bereits zusammen, als es plötzlich hieß, man möge doch auf dem Berg bleiben, vielleicht werde noch später am Abend gefahren. "Da waren wir sehr verwirrt", gesteht Pfeifer, der sich eine raschere Entscheidung der FIS gewünscht hätte. Die Athleten mussten beispielsweise in der Team Hospitality warten, ehe nach weiteren Diskussionen zwischen Organisator Vedran Pavlek, der um sein Rennen kämpfte, und den Vertretern des Internationalen Skiverbandes ein Rennen am Mittwoch endgültig kein Thema mehr war.

Problem auf der Piste sei vor allem der untere Abschnitt gewesen. "Im unteren Zielhang waren acht Tore nicht fahrbar, da war keine Basis da. Das wäre zu gefährlich geworden. Auch der Steilhang oben war zu gefährlich", sagte Pfeifer. Donnerstagnachmittag sollte es bis zu minus sechs Grad kalt werden, das würde der Piste freilich enorm helfen. "Es muss definitiv sehr kalt werden, sonst wird sich auf der Piste nicht viel verändern."

Marco Schwarz ging es wie allen Rennläufern, denen kurzzeitig nicht ganz klar war, was das gerade passiert. "Wir Athleten haben uns zusammengesetzt und sind auch auf keinen grünen Zweig gekommen. Dann hat die Jury entschieden, dass das Rennen abgesagt wird. Ich glaube, dass keine fairen Bedingungen gewesen und es vielleicht auch gefährlich geworden wäre. Von dem her war es die richtige Entscheidung", sagt der Kärntner. "Hoffentlich können wir morgen fahren."

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