news

Kriechmayr-Sieg in Hinterstoder, Mayer Dritter

Matthias Mayer beim Super-G auch am Podest. Big Points im Kugel-Kampf:

Kriechmayr-Sieg in Hinterstoder, Mayer Dritter Foto: © GEPA

Auftakt nach Maß fürs Österreichs Ski-Herren beim Heim-Triple in Hinterstoder!

Lokalmatador Vincent Kriechmayr gewinnt einen spannenden Super-G fünf Hundertstel vor Mauro Caviezel (SUI), Matthias Mayer wird mit acht Hundertstel Rückstand Dritter. 

Vor allem Kriechmayr sammelt damit wichtige Punkte im Kampf um die Super-G-Kugel. Der Oberösterreicher hat zwei Rennen vor Schluss nur drei Punkte Rückstand auf den neuen Führenden Caviezel. Mayer ist hinter dem bisherigen Leader Aleksander Aamodt Kilde mit 41 Punkten Rückstand Vierter. 

Kilde scheidet aus, behält aber seine Führung im Gesamtweltcup, 65 Punkte vor Henrik Kristoffersen. Der Norweger wird bei seinem Super-G-Debüt im Weltcup 22. Alexis Pinturault belegt den guten vierten Platz und liegt im Gesamtweltcup mit 74 Punkten Rückstand auf Rang drei. Dahinter folgen Mayer und Kriechmayr. 

Hinter dem ÖSV-Duo landen in Hinterstoder noch Max Franz als Elfter und Daniel Danklmaier als 17. in den Top 20. 

Ergebnis des Super-G in Hinterstoder >>>

Kriechmayr war "selten so nervös"

"Die Nummer 1 war für mich die richtige Entscheidung. Ich habe sie genommen, weil ich genug Selbstvertrauen hatte", erklärt der Oberösterreicher Kreichmayr im ORF-Interview. "Ich bin selten so nervös gewesen, normal schlafe ich wie ein Baby, vergangene Nacht nicht. Weil ich mir selber so einen Druck gemacht habe."

Er habe eine fehlerfreie Fahrt und einen guten Lauf gehabt, hätte aber im oberen Teil noch etwas mehr ans Limit gehen können. Für Kriechmayr war es der zweite Saisonsieg nach dem Super-G Ende Dezember in Gröden. Er hält in seiner Karriere bei insgesamt vier Erfolgen im Super-G und zwei in Abfahrten.

Knapp zurück in dem Rennen auf schwierigen Pistenverhältnissen lag Mayer. "Die drei Hundertstel auf den österreichischen Doppelsieg sucht man überall. Es ist ein irrsinnig schwerer Hang, sehr technisch und sehr anspruchsvoll", sagt der Kärntner.

Man habe sich am Vorabend noch darüber gefreut, dass es so kalt sei, doch dann sei der Föhn eingefallen. Zum Stand im Super-G-Weltcup meinte er. "Es hat sich brutal eng zusammengeschoben." Mayer hat als Vierter 41 Zähler Rückstand.

Am Sonntag steht in Hinterstoder die Kombination auf dem Programm (Super-G/9.45, Slalom/12.45), der Riesentorlauf findet am Montag ab 9.30 bei freiem Eintritt statt.

Stimmen:

Vincent Kriechmayr: "Es hat mich schon jeder blöd angeschaut, als ich gesagt habe, ich nehme Nummer 1. Aber für mich war es die optimale Nummer. Natürlich lässt es nach, aber die ersten haben es ziemlich gleich gehabt. Ich habe die Nummer ja nicht genommen, weil ich auf die Piste geschaut hab. Wir haben da trainiert und ich hatte Selbstvertrauen. Und ich wollte mal oben wegfahren ohne irgendeinem Funkspruch der Trainer. Das hat scheinbar nicht so schlecht funktioniert."

Matthias Mayer: "Acht Hundertstel oder die drei Hundertstel auf den österreichischen Doppelsieg sucht man natürlich schon. Ich denke, es war Ausfahrt Steilhang - da bin ich in die Schläge reingekommen. Aber es ist da runter ein wirklich schwieriger Hang. Gratuliere an den Vinc, er hat das mit Startnummer 1 richtig gut runtergezogen. Es waren schwierige Bedingungen. Gestern war es richtig kalt, da haben wir uns gefreut. Aber heute ist der Föhn gekommen. Zum Glück haben sie gut gearbeitet, sonst wäre es nicht möglich gewesen."

Aleksander Aamodt Kilde: "Ein bisschen schmerzt das Knie, aber es sollte okay sein - hoffentlich. So etwas passiert im Sport, wenn man riskiert, passiert so etwas. Es ist natürlich schade. Der Sturz war komisch. Ich habe den Ski auf die Kante gelegt und plötzlich war er weg. Es ist schade, ich verliere Punkte im Weltcup. Aber wir geben weiter Gas und schauen dann weiter."

Kommentare