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Strolz nach Stangen-Causa: "Natürlich ärgert es mich"

Während Feller und Co. für ein starkes ÖSV-Resultat sorgen, fällt Johannes Strolz "höherer Gewalt" zum Opfer. Eine Situation, die mächtig für Wirbel sorgt.

Strolz nach Stangen-Causa: Foto: © GEPA

Kurz vor Weihnachten feierten die ÖSV-Techniker mit vier Top-10 Plätzen beim Nachtslalom in Madonna di Campiglio einen geglückten Jahresabschluss.

Doch nicht jeder hatte am Donnerstag-Abend Grund zu feiern. Johannes Strolz fiel, wie es FIS-Renndirektor Markus Waldner formulierte, "höherer Gewalt" zum Opfer.

Bei seinem zweiten Lauf zerbrach, zum wiederholten Male an diesem Abend, eine Slalomstange. Während besagtes Gebrechen unter anderem für Marco Schwarz bei seinem zweiten Lauf noch glimpflich endete, hatte ÖSV-Teamkollege Strolz weniger Glück.

Die Stange kreuzte während des zweiten Laufes des Vorarlbergers den Kurs, Strolz rutschte in weiterer Folge aus. Fassungslos musste der nach dem ersten Durchgang ex aequo mit Fabio Gstrein auf dem guten sechsten Platz liegende 30-Jährige seinen Ausfall zur Kenntnis nehmen.

"Nein, da gibts keinen Re-Run"

FIS-Renndirektor Markus Walder bezog im Anschluss an das Rennen im ORF-Interview Stellung: "Das ist höhere Gewalt. Der Strolz hat wirklich Pech gehabt. Es tut mir leid für ihn, ich habe gerade mit ihm geredet."

Einem von einigen Seiten geforderten Re-Start würde das Reglement einen Riegel vorschieben: "Einen Re-Run würde es nur geben, wenn die gesamte Stange rausgeht, weil die Stange nicht richtig befestigt wurde."

Vor allem ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer insistierte vehement auf einen Re-Run - ohne Erfolg.

Das Reglement ließe einen eventuellen Neustart nicht zu, Strolz musste sich seinem Schicksal fügen und im Endeffekt dem Schweizer Daniel Yule beim Triumphieren zusehen. Auch dazu äußerte sich Waldner. "Der Marko hat mich dreimal angefunkt, da habe ich gesagt: 'Nein, ganz klar, da gibts keinen Re-Run'. Es ist scheiße, er hat ihn wieder raufgeschickt und der Strolz ist oben gestanden, aber er durfte nicht mehr fahren."

Der Grund für die Pannenserie soll fehlerhaftes Material gewesen sein. "Das ist ein Defekt bei den Schrauben, ein Defekt im Material. Das sind brandneue Stangen, wir nehmen für jeden Lauf neue Stangen." 

Strolz "einfach froh dass nichts passiert ist"

Strolz gab sich im ORF-Interview jedenfalls trotz allem diplomatisch. "Das Reglement ist halt so, das akzeptiere ich auch. Natürlich ärgert es mich, weil ich ein gutes Gefühl gehabt habe, als ich im zweiten Lauf gestartet bin. Es gibt viele Dinge, die man im Skisport nicht beeinflussen kann. Das Einzige, was man tun könnte, wär über das Tor springen."

Das Wichtigste sei aber sowieso, die Sache unverletzt überstanden zu haben. "Ich bin einfach froh, dass nichts passiert ist." Es bleibt zu hoffen, dass sich die Stangen-Causa nicht auch in Garmisch-Partenkirchen zum Problem entwickelt.

Ergebnis des Slaloms in Madonna di Campiglio>>>

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