Erik Guay macht einen auf Hermann Maier.
Der Kanadier holte beim WM-Super-G in St. Moritz nur 12 Tage nach seinem Horror-Sturz in Garmisch-Partenkirchen Gold. Das erinnert den Triumphator an Hermann Maier, der 1998 bei den Olympischen Spielen in Nagano nach seinem legendären Crash in der Abfahrt Doppel-Gold in Super-G und Riesentorlauf holte.
"Das tut es, es ist schon ähnlich. Ich hatte riesiges Glück, dass ich in Garmisch unverletzt blieb und hier am Start stehen konnte", so Guay.
Abfahrtstraining als Hilfe
Trotz seines Abflugs in Garmisch stand für den 35-Jährigen nie außer Frage, in St. Moritz alles zu riskieren. "Bei einer WM willst du dir nachher nicht vorwerfen, nicht alles gegeben zu haben", begründet der frischgebackene Weltmeister.
Wobei er selbst zugibt: "Beim ersten Abfahrtstraining hier war ich schon nervös. Auf halber Strecke habe ich aber gemerkt, dass alles passt. So habe ich die Angst abgeschüttelt und war bereit für den Super-G."
Guay holt sich nach dem Abfahrts-Titel 2011 in Garmisch nun also auch die Goldene im Super-G. Bei den "großen Rennen" ist der Kanadier einfach immer zur Stelle.