"Letzte Medaillenhoffnung: Linus Straßer".
Diese Schlagzeile las Felix Neureuther im Teletext als er sich am Tag vor dem Slalom bei der Ski-WM in St. Moritz über Bundesliga-Ergebnisse informieren wollte.
Das sorgte für die entscheidende Motivation: "Da habe ich gedacht: Puh, das geht aber jetzt ein bisschen zu schnell mit dem Generationswechsel. Das hat mich echt geärgert."
Mit seiner Bronze-Medaille verhinderte der 32-Jährige, dass Deutschland zum ersten Mal seit 2007 ohne Edelmetall blieb.
Nachdem Neureuther beim Slalom eine Medaille holte und sein um acht Jahre jüngerer Teamkollege nur auf Rang 20 fuhr, nahm er es zufrieden zur Kenntnis, dass "ich die Verhältnisse wieder ein bisschen zurechtrückte, das war eine große Genugtuung".