Für ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel ist schon vor dem Schlusstag der alpinen Ski-WM in Aare eines festgestanden: "Wir sind unter unserem Wert geschlagen worden", betont der Chef des österreichischen Skiverbands angesichts der bisher eher mageren Medaillenausbeute (0-3-2) am Samstagabend im ORF.
"Die Hundertstel kann man nicht berechnen. Das muss man akzeptieren", lautet das Schröcksnadel-Fazit im Hinblick auf die drei "Blechernen" von Stephanie Venier (Abfahrt), Katharina Liensberger (Slalom) und Ramona Siebenhofer (Kombination).
Venier und Siebenhofer fehlten dabei jeweils nur vier Hundertstel auf das Podest.,
Hohe Erwartungen an Liensberger
"Im Nationenweltcup sind die Damen weit voraus. Die Mannschaft ist gut", zeigt sich Schröcksnadel überzeugt. Dort führt Rot-Weiß-Rot mit 4.235 Punkten klar vor der Schweiz (2.418).
Als Grund für die medaillenlose WM der ÖSV-Damen nannte Schröcksnadel auch die Jugend. "Wenn die Erwartungshaltung hoch ist, spielen bei einer jungen Mannschaft eben auch die Nerven eine Rolle", meint der 77-Jährige.
Durchaus große Erwartungen hat er zumindest in den nächsten Jahren an Liensberger: "Die muss man in der Zukunft auf der Rechnung haben, die kann ganz vorne landen."