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Tschofenig nach Willingen-Double: "Es war absolut genial"

Der Kärntner strahlte nach seinem zweiten Sieg in Willingen in die Kameras. Bei Stefan Kraft und Jan Hörl rannte unterdessen der Schmäh.

Tschofenig nach Willingen-Double: Foto: © GEPA

Er hat es schon wieder getan!

Beim zweiten Einzel-Bewerb der Männer in Willingen holte Daniel Tschofenig wie schon im ersten Wettkampf auf der Mühlenkopfschanze den Tagessieg und bewies einmal mehr seine aktuelle Topform (Hier nachlesen >>>).

"Es war absolut genial. Ich habe gestern schon zwei richtig coole Sprünge gehabt, heute habe ich das auch wieder genauso fortsetzen können. Es war sehr spektakulär, mit vielen weiten Flügen, also ein richtig geniales Wochenende", lautete die erste Bilanz des Kärntners, der mit seinen Siegen eine 15-jährige österreichische Durststrecke im Sauerland beendete, im "ORF".

Auch über die starken Leistungen seiner Teamkollegen freute sich der Kärntner: "Ich habe schon mitbekommen, dass es zwischen 'Krafti' und Jan sehr knapp geworden ist, aber nicht, wer genau vorne ist. Ich habe gewusst, dass wir einen auf jeden Fall am Podest haben und ich somit entspannt angreifen kann."

Ortner: "Erinnert an frühere Zeiten"

(Artikel wird unterhalb fortgeführt)

Die Österreicher mit den meisten Skisprung-Weltcupsiegen

Doch nicht nur der Gesamtweltcupführende kann glänzen: Auch Jan Hörl als Dritter, Stefan Kraft als Vierter und Maximilian Ortner als Fünfter zeigten auf und rundeten das bärenstarke rot-weiß-rote Ergebnis ab.

Letzterer, am Vortag noch Dritter, blüht in dieser Saison förmlich auf und lässt im Hinblick aufs Österreichs Skisprung-Zukunft hoffen. "Es ist richtig cool. Ich freue mich richtig Platz drei und fünf an diesem Wochenende und bin mega happy", strahlte der 22-Jährige im Interview beim "ORF".

Nach der kurzzeitig gerissenen Siegesserie der ÖSV-Adler beim Skifliegen in Oberstdorf war Willingen wieder eine Machtdemonstration. "Das erinnert wieder an frühere Zeiten", schmunzelte Ortner.

"So habe ich ihn nicht erzogen"

Jan Hörl verbesserte sich am Vortag um zehn Plätze. Diesmal klappte es bereits in Durchgang eins besser, im Finale schnappte er Teamkollege Kraft noch den Podestplatz weg.

"Der Zweite (Anm. Sprung) war mega cool. Ich habe mir immer schwerer getan auf dieser Schanze. Jetzt ist es mir gelungen, dass ich hier einen guten Sprung mache, die Bedingungen haben auch super gepasst. Das Glück habe ich vielleicht ein bisschen auf meiner Seite gehabt. Ich bin wirklich mega happy", freute er sich.

Kraft war im Doppel-Interview mit seinem Teamkollegen zum Scherzen aufgelegt. Auf die Frage, was er sich in dem Moment, als er hinter Hörl blieb, gedacht hätte, antwortete er: "So habe ich ihn nicht erzogen. Man merkt doch, dass ich das gut gemacht habe in den letzten Jahren, aber da werden wir nochmal ein Wörtchen reden."

Später hatte er noch viel Lob für Hörl übrig: "Er war das Quäntchen besser. Jan ist heuer einer der Besten. Es wird sich irgendwann vielleicht wieder umdrehen, aber heute war es voll verdient."

Unterschiedliche Erinnerungen an Lake Placid

Der nächste Stopp des Skisprung-Zirkus ist das US-amerikanische Lake Placid. Die Erinnerungen an diese Schanze sind unterschiedlich.

"Ich habe nicht so gute Erfahrungen mit dieser Schanze gemacht. Ich habe letztes Jahr ausgelassen, vor zwei Jahren hat's mich ein bisschen ausgespuckt, aber ich glaube, ich bin in einer guten Position und Form, dass das schon passen wird. Ich werde mein Bestes geben", schildert Hörl.

Etwas anders ist das bei Stefan Kraft. Im vergangenen Winter konnte der Salzburger ein Springen in den Staaten gewinnen. "Ich mag die Schanze sehr gerne, die zwei Jahre, wo wir jetzt dort waren, bin ich sehr gut zurechtgekommen. Ich freue mich schon sehr auf die Reise."


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