Österreichs Weltcuprekordsiegerin Daniela Iraschko-Stolz arbeitet intensiv an einem nochmaligen Weltcup-Comeback.
Die mittlerweile 39-Jährige wird speziell seit der vergangenen Saison von einem schweren Knorpelschaden im Knie von Wettkämpfen abgehalten, die vergangene Saison hat sie nach Olympia vorzeitig abgebrochen. Zuletzt wurden die Pläne der Rückkehr der Steirerin in das Geschehen konkreter, es soll auf alle Fälle noch vor den Weltmeisterschaften in Planica soweit sein.
"Mit Daniela sieht es gut aus", antwortet Österreichs Chefcoach Harald Rodlauer im Vorfeld des Silvester Tournaments auf eine entsprechende Anfrage der APA. "Wir haben mit Ende Jänner geplant." Ab da stehen noch vier Wochenenden mit Weltcup-Bewerben auf dem Programm, und zwar in Hinterzarten, Willingen, Hinzenbach und Rasnov.
Wenn der Plan aufgeht, ist es also durchaus realistisch, dass sich Iraschko-Stolz noch ins WM-Aufgebot springt. "Sie wird vor der WM auf jeden Fall noch einsteigen", verdeutlichte Rodlauer.
Japan-Reise kommt noch zu früh
Die je zwei Bewerbe diese Woche in Villach und Ljubno seien für Iraschko-Stolz zu früh gekommen, auch der am 4. Jänner beginnende Japan-Trip zu den Konkurrenzen in Sapporo (6. bis 8. Jänner) und Zao (12. bis 15. Jänner) sei kein Thema gewesen. Danach folge eine Woche ohne Weltcup-Bewerb, bevor es eben nach Hinterzarten geht. "Dann wird Dani sicher dabei sein, wenn es so weiter geht bei ihr", machte Rodlauer allen Fans der Wahl-Tirolerin Hoffnung.
Iraschko-Stolz war 2011 Einzel- und 2021 Team-Weltmeisterin geworden. Dazu kamen je drei WM-Silber- und -Bronze-Medaillen. Mit 16 Weltcupsiegen liegt sie noch einen Erfolg vor Sara Marita Kramer und ist damit Österreichs Rekordlerin. Den Gesamtweltcup hat Iraschko-Stolz 2014/15 gewonnen.
Bei Olympia kann sie die Silbermedaille von Sotschi 2014 vorweisen. Bei den vergangenen Winterspielen im Februar in China wurde die ÖSV-Athletin - auch nach einem verletzungsbedingt nicht optimalen Saisonverlauf - Fünfte in der Mixed- und Zwölfte in der Einzel-Konkurrenz.