Erster Saisonsieg für Österreichs Skispringerinnen - und das ausgerechnet beim Heim-Weltcup in Villach.
Eva Pinkelnig triumphiert vor den beiden Saison-Dominatorinnen Katharina Schmid (GER) und Nika Prevc (SLO). Die Vorarlbergerin springt im Finale vom zweiten Zwischenrang zum Sieg, es ist ihr erster in dieser Saison und ihr 16. im Weltcup insgesamt. Sie zieht damit als Österreichs Rekordhalterin mit Daniela Iraschko-Stolz gleich.
Lisa Eder fällt vom dritten Zwischenrang auf Platz sieben zurück und landet direkt vor Jacqueline Seifriedsberger, die am Sonntag als Dritte am Podest stand.
Julia Mühlbacher verbessert sich im Finale auf den 19. Rang.
Erstmals in dieser Saison gewann nicht Schmid oder Prevc
Pinkelnig war in dieser Saison erst einmal, zu Silvester als Dritte in Garmisch-Partenkirchen, auf dem Podest gelandet. Im zweiten Springen auf der Normalschanze in Villach erwischte die Gesamtweltcupsiegerin von 2022/23 aber zwei ausgezeichnete Sprünge und siegte mit Respektabstand von 7,1 Punkten.
Im neunten Saisonbewerb hieß die Siegerin erstmals nicht Prevc oder Schmid. Am Vortag war Jacqueline Seifriedsberger hinter dem dominierenden Duo des Weltcups Dritte geworden.
Für Pinkelnig war es bereits der dritte Sieg in Villach nach einem Double zu Jahresende 2022. Im Vorjahr war das ÖSV-Aushängeschild beim Heimbewerb hinter Prevc zweimal Zweite geworden, lediglich am Sonntag kam sie nicht über Platz sieben hinaus.
Wechselnde Windverhältnisse
Der Bewerb war von wechselnden Windverhältnissen geprägt. Die Top sieben waren nach dem ersten Durchgang durch weniger als fünf Punkte getrennt. Der zweitplatzierten Pinkelnig und ihrer drittplatzierten Teamkollegin Lisa Eder fehlte jeweils weniger als ein Zähler auf die führende Prevc. Eder stürzte nach 93,5 m im ersten im zweiten Sprung aber auf 86 m ab und fiel auf Rang sieben zurück. Pinkelnig dagegen zauberte die Tageshöchstweite in den Schnee.
Seifriedsberger verbesserte sich vom zwölften Zwischenrang mit einem 96-Meter-Satz noch unmittelbar hinter Eder auf Platz acht. Julia Mühlbacher landete nach Sprüngen auf 84,5 und 87,5 m auf Rang 19.
Der Frauen-Weltcup macht kommendes Wochenende Pause und wird danach bis Monatsende mit vier Springen in Japan - je zwei in Sapporo und Zao - fortgesetzt.