Der Skisprung-Weltcup erlebt in der Saison 2022/23 einen unorthodoxen Auftakt.
Stefan Kraft und Co. werden beim Start in die kommende Saison in Wisla (Polen) am 5. und 6. November auf Matten landen. Die zwei Einzelspringen werden in einer Art Hybrid-Version auf Eisspur und Matten ausgetragen.
Der Auftakt der Männer wurde beim virtuell ausgetragenen FIS-Kongress abgesegnet. Hintergrund des ungewöhnlich frühen Saison-Beginns: Der Ski-Weltverband schaute sich nach Alternativen um, um weniger in direkter Konkurrenz zur Fußball-WM in Katar (21. November bis 18. Dezember) zu stehen.
USA-Comeback nach 19 Jahren
Außerdem feiert der Weltcup-Tross nach dann 19 Jahren Pause ein Comeback in den USA (Iron Mountain am 11./12. Februar). Das bisher letzte USA-Springen im Weltcup fand im Februar 2004 in Park City statt.
Nach der traditionellen Vierschanzentournee, die wie üblich um den Jahreswechsel stattfindet, springen Stefan Kraft und Co. am 28. und 29. Jänner auch am Kulm.
Die Damen starten einen Monat später als die Männer in die Saison: Am 3. und 4. Dezember in Lillehammer.
In Österreich gastieren Marita Kramer und Co. zwischen Weinachten und Silvester (28./29.12.) in Villach und am 11. und 12. Februar in Hinzenbach.
Laser-Vermessung nach Anzug-Farce
Neu ist nach einem Tohuwabohu mit den Anzügen ausgerechnet während den Olympischen Spielen das Vermessungsprozedere. Künftig soll die Körpergröße im Liegen und Sitzen mit einem Lasergerät bestimmt werden. Die Maße sind ausschlaggebend für die Schrittlänge des Springeranzugs, teilte die FIS mit.