news

Gestank wie "verrottende Leichen": Empörung in Vikersund

In der südnorwegischen Kleinstadt wird im März der Skisprung-Weltcup gastieren. Doch der Ort hat mit einem großen Problem zu kämpfen.

Gestank wie Foto: © GEPA

In Vikersund klagen Bewohner seit mehreren Tagen über einen furchtbaren Gestank.

Eigentlich sollte im über 3000 Einwohner fassenden Ort im Vorfeld der Raw-Air-Tour die Vorfreude dominieren. Doch am Fuße der Schanze Vikersundbakken herrscht stattdessen Unmut - die Anwohner des kleinen Städtchens haben mit einem Problem zu kämpfen. Das berichtet der norwegische Rundfunk "NRK".

Demnach halte sich über den Tag hinweg der Geruch von Kot, morgens und abends soll der Gestank am schlimmsten sein. "Es ist tragisch für das ganze Dorf, wenn wir als der Ort bekannt werden, der stinkt", sagt ein Bewohner. Außerdem sollen Nachbarn geklagt haben, dass der Geruch jener "verrottender Leichen" oder "gefangener Katzenpisse" ähnle.

Landwirtschaftsunternehmen verantwortlich für Geruchsproblem

Der Grund für die Situation ist indes bereits bekannt: Auf einem Feld in der Nähe des "Monsterbakkens" wurden rund 800 Tonnen Klärschlamm deponiert. Verantwortlich dafür soll das Landwirtschaftsunternehmen Gronn Vekst sein, das bei einem anderen Unternehmen - Veas - die Menge bestellt haben soll.

Der Klärschlamm, der rund 900 Meter Luftlinie von der Ortschaft entfernt liegt, habe trotz des intensiven Geruchs eine bedeutsame Rolle: Er soll gut für den Boden und die Lebensmittelproduktion sein. 

Um dem Gestank entgegenzuwirken, sollen Bewohner bereits versucht haben, mit Kompost den Haufen zu überschütten, blieben dabei aber erfolglos. Nun wird weiter nach einer Lösung gesucht, ehe am 15. und 16. März das Raw-Air-Event in Vikersund gastiert.


Kommentare