Im Skisprung-Weltcup bahnt sich zur Saison 2026/27 eine große Veränderung an.
Ab dann sollen Frauen und Männer zur gleichen Zeit an den gleichen Schauplätzen springen. Das bestätige FIS-Renndirektor Sandro Pertile im Jänner im Rahmen der Vierschanzentournee. Mehr dazu hier >>>
Die Zusammenführung der Geschlechter hat allerdings zur Folge, dass Normalschanzen-Bewerbe nach aktuellem Stand aus dem Kalender gestrichen werden.
Besonders der ÖSV übte deshalb schon mehrfach Kritik an der FIS und will die Normalschanzen beibehalten. "Wir machen uns viele Gedanken, diskutieren in alle Richtungen", sagt ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher in der "Krone".
Kleine Kristallkugel und Tournee?
Man hätte bereits vor einigen Jahren eine eigene Kristallkugel "für die kleineren Sprungbakken" vorgeschlagen, erklärt Stecher weiter.
Außerdem könnte sich der ÖSV eine Normalschanzen-Tournee für Frauen und Männer gut vorstellen. Dafür sollen je zwei Bewerbe in Österreich (Hinzenbach und Villach) sowie Slowenien (Ljubno und Planica) stattfinden.
Planica müsste noch ins Boot geholt werden. "Ich gehe davon aus, dass diese Tournee dem FIS-Komitee vorgeschlagen wird", sagt Kärntens Ski-Präsident Dieter Mörtl.
Das Vorhaben könnte demnach in der Saison 2027/28 erstmals umgesetzt werden, sofern es Zustimmung findet.