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Kathol: Was an den Vorwürfen gegen die ÖSV-Adler dran ist

Der FIS-Materialkontrolleur nimmt Stellung und hat zu den kursierenden Aufnahmen eine klare Meinung.

Kathol: Was an den Vorwürfen gegen die ÖSV-Adler dran ist Foto: © GEPA

Im Zusammenhang mit dem Anzug-Skandal im Skispringen wurden am Donnerstag auch Vorwürfe gegen die ÖSV-Adler laut.

Dabei seien Auffälligkeiten bei Handschuhen, Schuhen und dem oberen Teil des Anzugs zu erkennen, so der polnische Journalist Jakub Balcerski. Hier nachlesen >>>

Im Vorfeld des ersten Raw-Air-Springens am Osloer Holmenkollen wurde FIS-Materialkontrolleur Christian Kathol dazu im ORF befragt. 

Kathol: "Ist lächerlich"

"Ich halte die Art und Weise, wie jetzt Fotos und Videos hin- und hergeschickt werden, für lächerlich", hat er eine ganze klare Meinung.  

Was auf den besagten Aufnahmen zu sehen ist, sei ganz klar, "dass die Anzüge offen sind. Die Füße, der Reißverschluss und teilweise der Oberkörper sind offen und der Anzug hat null Spannung", so Kathol. 

Natürlich gehe da "irgendwo etwas seitlich weg", erklärt er. "Das ist ganz normal und auch nicht die Kontrollhaltung, in der die Athleten bei mir kontrolliert werden", fährt er fort.

Längere Handschuhe "nicht reglementiert"

Er kenne alle Anzüge, diese seien alle plombiert. Sie seien von ihm "heute wieder alle [auch am Athleten] angeschaut" worden. Die Anzüge würden "hundertprozentig" passen, stellt Kathol fest. An den Schuhen würden zudem Karbonflügel verwendet, das sei aber nicht verboten, ergänzt er. 

Auch bezüglich übergroßer Handschuhe gab es Vorwürfe gegen die Österreicher. "Handschuhe, die größer sind, als die Passform, sind verboten", betont Kathol.

Der Vorwurf, so Kathol, beziehe sich auf die Länge des Handschuhs. Sollte man längere Handschuhe tragen, bricht man damit aber keine Regel, bestätigt der FIS-Materialkontrolleur. "Diese ist bei uns momentan nicht reglementiert", erklärt er, weil bisher nur kurze Handschuhe verwendet worden seien. Ab dem Frühjahr werde aber auch die Länge begrenzt.


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