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Kein ÖSV-Podest bei Heim-Weltcup in Hinzenbach

Ausgrechnet beim Heim-Weltcup reißt die Erfolgsserie der ÖSV-Springerinnen:

Kein ÖSV-Podest bei Heim-Weltcup in Hinzenbach Foto: © GEPA

Ausgerechnet beim Heim-Weltcup reißt die Erfolgsserie der ÖSV-Springerinnen: Marita Kramer verpasst beim ersten Bewerb in Hinzenbach als Vierte erstmals in dieser Saison das Podest.

Der Salzburgerin fehlen nach Sprüngen auf 87 und 85,5 Metern am Ende 3,0 Punkte auf Rang 3. Den schnappt sich Shootingstar Eirin Maria Kvandal (NOR).

Mit Nika Kriznar gibt es eine Premierensiegerin: Die Slowenin setzt sich mit 0,8 Punkten Vorsprung auf ihre Teamkollegin Ema Klinec durch und feiert ihren ersten Weltcupsieg.

Zweitbeste Österreicherin wird Routinier Daniela Iraschko-Stolz auf Rang sechs, Lisa Eder wird Achte. Vorjahressiegerin Chiara Hölzl reiht sich auf Rang 13 ein, Sophie Sorschag wird 20. und Julia Mühlbacher 24.

Ski-Pech für Maren Lundby

Am Samstag und Sonntag stehen im Eferdinger Becken noch zwei weitere Konkurrenzen auf dem Programm. Kramer darf sich Hoffnungen auf eine Abreise im Gelben Trikot machen.

Sie liegt im Gesamtweltcup 119 Punkte vor Kriznar. Zwei starke Konkurrentinnen machten am Freitag keine Punkte: Zum einen die Japanerin Sara Takanashi, die nach dem weitesten Sprung im ersten Durchgang wegen eines nicht regelkonformen Anzugs im 150. Weltcup-Einsatz disqualifiziert wurde.

Zum anderen Maren Lundby. Die frühere Seriensiegerin fand laut ORF-Informationen als einzige Norwegerin keinen Ersatz für ihre auf der Anreise gestrandeten Sprungskier.

Kramer: "Nehme mit, was geht"

Auch wenn Kramer laut eigenem Bekunden in dieser Saison nicht an den Gesamtweltcup denkt, meinte sie: "Ich bin Erste. Ich nehme alles mit, was geht."

Für einen "Risikosprung" wurde die Halbzeit-Dritte freitags nicht belohnt. "Ich wollte viel und dann ist es genau in die andere Richtung gegangen." Der Lerneffekt auf der kleinen HS-90-Schanze war da. "Ich muss hier mehr auf Reserve fahren. Ich will rausspringen, aber man muss sich hier zurückhalten."

Die 18 Jahre ältere Iraschko-Stolz war mit Rang sechs während einer Experimentierphase mit der Hocke nicht unglücklich. "Ich muss Top Ten springen, sonst muss ich daheim putzen", flachste die Athletin, die sich seit dem Aufkommen dieser Wette "wie eine Klette" in den Top Ten festgekrallt haben will.

Endergebnis:

1. Nika Kriznar (SLO) 237,4 Punkte (89,5 m/90,5)
2. Ema Klinec (SLO) 236,6 (90,5/86,5)
3. Eirin Maria Kvandal (NOR) 226,6 (84,5/90)
4. Marita Kramer (AUT) 223,6 (87/85,5)
5. Irina Awwakumowa (RUS) 217,2 (79/85,5)
6. Daniela Iraschko-Stolz 215,2 (79/84)
Weiter:
8. Lisa Eder 210,8 (81/83)
13. Chiara Hölzl 202,6 (77,5/77,5)
20. Sophie Sorschag 192,8 (74,5/80)
24. Julia Mühlbacher 187,9 (76/75,5)

Weltcupstand (nach 5 Bewerben):

1. Kramer 410 Punkte -
2. Kriznar 291
3. Klinec 265
Weiter
7. Iraschko-Stolz 192
12. Sorschag 112
14. Hölzl 94
20. Eder 67

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