Michael Hayböck sorgt in Titisee-Neustadt für einen persönlichen Befreiungsschlag (Hayböck verpasst WC-Sieg hauchdünn)
Der Oberösterreicher schafft beim zweiten Einzelspringen erstmals in der Saison den Sprung auf das Podium. Lediglich 0,4 Punkte trennen den 33-Jährigen schließlich sogar vom ersten Weltcup-Sieg seit acht Jahren.
Die Freude über den zweiten Platz kann dies jedoch nicht verderben. "Es ist natürlich im ersten Moment schon etwas bitter, aber ich bin überglücklich über die heutigen Sprünge", stellt Hayböck fest.
Nach einem mäßigeren Saisonauftakt entschloss sich der Sieger von fünf Weltcup-Springen für eine Materialveränderung bei seinem Ski - mit schnellem Erfolg.
"Ich habe es voller Vertrauen durchgezogen. Es ist cool, dass es so schnell wieder aufgegangen ist", erklärt ein sichtlich zufriedener Hayböck.
Widhölzl: "Damit habe ich selbst nicht gerechnet"
Klarerweise strahlt auch ÖSV-Skisprung-Cheftrainer Andreas Widhölzl über beide Ohren. "Es ist für Michi natürlich ein irrsinnig guter Schritt. Ganz ehrlich habe ich damit selbst nicht gerechnet", so der 48-Jährige.
Auch das restliche ÖSV-Feld präsentiert sich mit vier Top-10-Plätzen abermals in bärenstarker Form. "Die Jungs sind in Schlagdistanz und können immer um den Sieg mitspringen. Trotzdem haben wir noch Luft nach oben. So langsam wird es auch Zeit, dass wir die österreichische Hymne wieder hören", betont Widhölzl vor dem letzten Wochenende in Engelberg vor der Vierschanzentournee in Anbetracht der Siegesserie von Pius Paschke.