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Hayböck über Abschlussflug: "Besser kann es nicht sein"

Nach seinem Karriereende will der Oberösterreicher die neu gewonnene Zeit der Familie und anderen Sportarten widmen.

Hayböck über Abschlussflug: Foto: © GEPA

Michael Hayböck hob am Sonntag ein letztes Mal ab.

Der 34-Jährige setzte beim Saisonabschluss in Planica einen Schlussstrich unter seine Karriere, die vor 15 Jahren mit der erstmaligen Weltcupteilnahme begonnen hatte. Sein letzter Sprung in einem Anzug mit speziellem Design ging über 230 Meter, nach der Landung wurde Hayböck von seinen langjährigen Weggefährten gefeiert.

Der Oberösterreicher darf auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken: 2014 holte er in Sotschi mit dem Team Olympia-Silber. Dazu gesellen sich jeweils drei Silber- und Bronzemedaillen bei Nordischen Skiweltmeisterschaften. Bei den Weltmeisterschaften im Skifliegen holte er darüber hinaus jeweils einmal Bronze und einmal Silber.

Emotionen vor dem Absprung

"Ich konnte einen richtig schönen Abschlussflug machen. Besser kann es nicht sein", strahlte Hayböck im "ORF"-Interview. Seine erfolgreiche Karriere wird er in den kommenden Wochen Revue passieren lassen. "Jetzt war ich voll im Moment und habe es genossen. Es war genial", sagte Hayböck über seinen Sprung.

Für den langjährigen ÖSV-Adler wurde es schon auf dem Weg zur Schanze emotional. "Als ich mich zum Flug aufgemacht habe und jeder einzelne nochmal hergekommen ist und mir alles Gute für den allerletzten Flug gewünscht hat. Da realisiert man das erst so wirklich."

Hayböck ist davon überzeugt, dass der Zeitpunkt seines Karriereendes genau der richtige ist. "Da bin ich mir so sicher wie nur selten in meinem Leben."

"Freue mich auf die Zeit mit dem Kleinen"

Ob er sich nochmal auf die Schanze wagt? "Vielleicht mit ein bisschen Abstand. [...] Jetzt bin ich einmal froh, das ganze Material und das Ganze rundherum nicht mehr zu sehen. Ich muss mir beim Ausmisten daheim überlegen, ob ich alles wegräume, damit ich nicht mehr auf die Idee komme (lacht). Oder ob ich mir das Zeug doch auf die Seite tue, falls irgendwann der Gusto wieder kommt."

Hayböck freut sich nun auf jeden Fall auf die gemeinsamen Momente mit der Familie. Im vergangenen Oktober wurde er zum ersten Mal Vater.

"Ich freue mich richtig darauf, auf die Zeit mit dem Kleinen. Sportlich werde ich trotzdem bleiben. Ich will mehr Golf spielen, vielleicht öfter auf den Tennisplatz gehen und auch laufen", wird Hayböck von der "Kronen Zeitung" zitiert.


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