Auch die Weltcup-Premiere der Frauen von der Flugschanze musste in Vikersund auf Sonntag geschoben werden. Nun gelingt die erste Vergabe von Weltcup-Punkten von der größten Schanze.
Zwei Norwegerinnen fliegen der Konkurrenz dabei davon: Eirin Maria Kvandal ist mit Flügen auf 202 und 212 Meter fast unantastbar, nur Landsfrau Silje Opseth kommt in der Endabrechnung bis auf sechs Punkte heran.
Kvandal, die sich damit auch die Gesamtwertung der "Raw Air" holt, profitiert dabei auch von einer Verkürzung um drei Luken. Opseth bringt auch die Verbesserung des Frauen-Weltrekords auf 230,5 Meter nichts.
Die drittplatzierte Slowenin Ema Klinec hat schon 55,3 Punkte Rückstand.
Prevc holt sich den Gesamt-Weltcup
Allein mit dem ersten Durchgangssprung in die Wertung holt sich Nika Prevc (Tages-Elfte) den Sieg im Gesamt-Weltcup noch vor dem Finale in ihrer Heimat in Planica.
Beste Österreicherin wird Jacqueline Seifriedsberger auf Rang sieben (-97,3). Eva Pinkelnig wird Neunte, Lisa Eder Zwölfte. Keine Frau aus dem ÖSV-Trio knackt die 200-Meter-Marke.
"Es war traumhaft zum Fliegen. Die magische Marke 200, glaube ich, war bei uns ein bisserl zu viel im Kopf drinnen", stellt Seifriedsberger fest. "Letztes Jahr wäre von meinem Kopf her Skifliegen unmöglich gewesen, ich habe eine volle Freude, dass ich dabei sein habe können."
Und Eva Pinkelnig kann sich auch über den Weltrekord von Opseth freuen: "Total cool, das Damen-Skispringen entwickelt sich rasant weiter. Da gilt es jetzt dranzubleiben."
Für einige Diskussionen sorgte davor, dass im Gegensatz zu den Männern der am Samstag ebenso ausgefallene Bewerb am Sonntag nicht nachgetragen wurde, was technisch durchaus möglich gewesen wäre und kurzfristig von der FIS auch so kommuniziert worden war. So fielen die Frauen um einen zweiten Bewerb um.
