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ÖSV-Adler kehrt in Willingen in den Weltcup zurück

Daniel Huber wird in Deutschland sein Comeback feiern. Für Daniela Iraschko-Stolz ist die Saison dagegen endgültig beendet.

ÖSV-Adler kehrt in Willingen in den Weltcup zurück Foto: © GEPA

Der Weltcup-Tross der Skispringer reist vom Kulm ins deutsche Willingen weiter.

Männer und Frauen sind wieder gemeinsam am Einsatz, auf der Mühlenkopfschanze stehen ein Mixed-Teambewerb am Freitag sowie jeweils zwei Einzel-Entscheidungen am Samstag und Sonntag am Programm.

Erstmals seit dem Auftaktbewerb Anfang November in Wisla soll Daniel Huber wieder mit dabei sein. Der 30-jährige Salzburger musste aufgrund einer Knorpelabsplitterung im rechten Knie eine längere Zwangspause einlegen, konnte das Betreuerteam rund um Cheftrainer Andreas Widhölzl bei den ersten Trainingssprüngen in den letzten Tagen überzeugen.

Huber hatte Weltcup-Rückkehr schneller erwartet

"Es tut gut, dass ich wieder dabei sein kann. Es war klarerweise keine einfache Zeit für mich. Ich hatte sogar gehofft, dass ich etwas schneller wieder zurück bin. Aber wichtig ist, was als Nächstes kommt", sagt Huber, der weiter meint:

"Ich bin sehr zuversichtlich, dass jetzt der richtige Moment da ist, um wieder einzusteigen, und ich hoffe, dass ich dort anschließen kann, was mir das derzeit stärkste Skisprung-Team in dieser Saison bisher vorgelegt hat."

In Willingen soll Huber wieder erste Weltcup-Luft schnuppern, fest steht aber auch, dass er beim folgenden Weltcup in Lake Placid (USA) neuerlich geschont wird, um sein Comeback mit einem individuellen Fahrplan daheim weiter zu festigen. Das verlautbart der ÖSV in einer Presseaussendung.

Neben Huber sind auch Michael Hayböck, Daniel Tschofenig und Clemens Aigner zurück im Weltcup-Aufgebot. Die ÖSV-Springer verpassten den Heim-Weltcup am Kulm allesamt aufrgund eines grippalen Infekts.

Saisonende für Iraschko-Stolz

Schlechte Nachrichten gibt es hingegen aus dem Frauen-Lager.

Daniela Iraschko-Stolz muss sich am kommenden Freitag einem neuerlichen, ambulanten Eingriff durch ÖSV-Teamarzt Jürgen Barthofer am bereits längere Zeit lädierten Knie unterziehen. Dadurch werden zumindest sechs weitere Wochen Belastungspause erforderlich.

Dies bedeutet, dass Iraschko-Stolz in dieser Saison nicht mehr in den Weltcup zuürckkehren wird. Ein Karriereende ist derzeit aber kein Thema. "Leider keine Wettkämpfe für mich in dieser Saison. Ich glaube, ich habe noch nie so hart gearbeitet wie heuer. Die Motivation ist immer noch da. Ich glaube sogar, ich könnte aktuell besser Skispringen als je zuvor, aber das Knie spielt nicht mit", so die 39-Jährige.

Kramer setzt wohl bis zur WM aus

Stattdessen plant Iraschko-Stolz, die bereits seit geraumer Zeit eine Trainerinnenausbildung durchläuft, in den nächsten Tagen gelegentlich im Betreuerteam von Frauen-Cheftrainer Harald Rodlauer mitanzupacken.  

In Willingen, und vorraussichtlich bis zur Nordischen Weltmeisterschaft in Planica (21. Februar bis 5. März) nicht mit dabei ist Sara Marita Kramer. Die amtierende Gesamtweltcup-Siegerin pausierte bereits zuletzt in Hinterzarten und wird den speziell auf sie abgestimmten Fahrplan durchziehen.

Kramer soll unter anderem auch von Iraschko-Stolz unterstützt werden, die unter Anleitung von Coach Rodlauer ihre langjährige Erfahrung einbringen wird, um die Teamkollegin gemeinsam mit dem Trainerteam zu unterstützen.

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