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Coach Felder: "Sind keine Wunderknaben"

ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder sieht seine Schützling für harte Arbeit belohnt:

Coach Felder: Foto: © GEPA

Im ÖSV-Skisprung-Team herrscht nach einem gelungenen Saisonstart positive Stimmung. Cheftrainer Andreas Felder bleibt aber am Boden und analysiert ruhig.

"Momentan läuft es recht gut, die Selbstsicherheit ist nach den jüngsten Wettkämpfen gewachsen", so der Tiroler.

Positiv ist, dass sich im Windschatten von Teamleader Stefan Kraft die Jungen gesteigert und etabliert haben. Allen voran Philipp Aschenwald, der mit zwei Podestplätzen aufgezeigt hat. Daniel Huber und Jan Hörl sieht Felder ebenfalls auf einem guten Weg.

Dieses Trio habe vergangene Saison wertvolle Erfahrungen gesammelt. "Das sind keine Wunderknaben wie Hirscher oder der junge Schlierenzauer", streicht Felder gegenüber der APA hervor. "Normale Athleten müssen sich das erkämpfen, das haben wir alle erlebt. Jetzt sieht es so aus, dass sie immer stabiler werden."

"Früher war niemand da, wenn Kraft einmal ausgelassen hat. Jetzt fühlen sich alle vom Training bestärkt und glauben daran, dass sie vorne mitspringen können."

Krafts Bindungsproblem nachträglich positiv

Kraft habe zuletzt in Nizhny Tagil wieder seine Qualitäten gezeigt - "er ist in der Hocke auf Zug reingefahren" - und dabei hätten sich auch die Versuche mit einer anderen Bindung im Sommer nachträglich als positiv erwiesen.

"Durch das vorsichtigere Probieren hat er den Fehler in den Griff bekommen, dass er am Vorbau überzieht und durchfällt", erklärte Felder vor den Wochenend-Bewerben in Klingenthal.

Nationencup jetzt (noch) kein Thema

Der Führung im Nationencup - die Österreicher holten in vier der bisherigen fünf Bewerbe die meisten Punkte - misst Felder noch keine Bedeutung bei.

"Wir schauen jetzt auf die einzelnen Springer, dass alle gut vorbereitet sind. Der Nationencup ist dann am Saisonende ein Thema", erklärte der 57-Jährige.

 

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