Im Prolog für das Weltcup-Skifliegen von Vikersund am Samstag (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker >>>) hat Stefan Kraft seine Segel-Qualitäten unter Beweis gestellt.
Am Freitag markiert der Salzburger mit 226 Metern die drittbeste Weite, an Punkten überflügelt ihn nur der Slowene Domen Prevc, der nach 236 Metern landet. Kraft profitiert in Absenz zahlreicher nach dem Anzugskandal gesperrter Norweger im Vergleich zu späteren Springern aber auch von besseren Windbedingungen.
Mit diesen haben später gestartete ÖSV-Adler kleinere und größere Probleme. Jan Hörl (6.) erreicht 215 Meter, Manuel Fettner (10.) 204,5 und Weltcupleader Daniel Tschofenig (15.) 198,5. Mit Michael Hayböck (28./197,5), Maximilian Ortner (31./195,5) und Stephan Embacher (33./182,5) erreichen alle sechs Österreicher den zweiten Bewerb der Raw-Air-Serie. Diese wird am Sonntag mit einem zweiten Skifliegen abgeschlossen.
Raw Air 2025 - Gesamtwertung>>>
"Sehr cooler Flug"
Während Kraft im ORF von einem "sehr coolen Flug" spricht, beklagt Tschofenig einmal mehr die wechselnden Bedingungen. "Das ist natürlich bitter, da war das Glück in letzter Zeit oft nicht auf meiner Seite", betont der bei der WM in den Einzelspringen zuletzt leer ausgegangene Kärntner.
Neben Prevc unterstreicht Timi Zajc als Dritter (230 m) die Flug-Dominanz der Slowenen, die sich die Siege bei den beiden Skifliegen der bisherigen Saison in Oberstdorf Ende Jänner brüderlich teilten. "Wenn er einen Fehler macht, werden wir da sein", meint Kraft im Hinblick auf Prevc.