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ÖSV-Adler schließen letzten Teambewerb mit Sieg ab

Aufgrund starker Windverhältnisse wird das Team-Fliegen in Planica bereits nach dem ersten Durchgang beendet. Angeführt von Daniel Huber gewinnt Österreich:

ÖSV-Adler schließen letzten Teambewerb mit Sieg ab Foto: © GEPA

Österreich gewinnt beim Skifliegen in Planica den letzten Teambewerb der Saison.

Das ÖSV-Quartett bestehend aus Daniel Tschofenig, Michael Hayböck, Stefan Kraft und Daniel Huber distanziert Slowenien um 10,5 Punkte, Norwegen (-33,2 Punkte) belegt den dritten Platz. Gemeinsam kommen die Österreicher auf 803,8 Zähler.

Im ersten und einzigen Durchgang - die Entscheidung wird wegen starken Windes abgesagt - bringt Huber das ÖSV-Team mit der Höchstweite von 244 Metern auf Siegkurs.

ÖSV profitiert von Zajc-Sturz

 

Die Slowenen hätten ein besseres Ergebnis erzielen können, doch Timi Zajc büßt mit einem Sturz wichtige Punkte ein. Bei 242,5 Metern verliert der Slowene beim Versuch einen Telemark zu landen die Kontrolle und dürfte sich dabei am Knie verletzt haben.

Zajc ist nicht der einzige Athlet, der zu Sturz kommt - auch Decker Dean (USA) und Giovanni Bresadola (Italien) können ihre Sprünge nicht stehen. Der Italiener musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. In der Qualifikation am Donnerstag hatte sich der Finne Eetu Nousianen bei einem Sturz einen Kreuzbandriss und einen Meniskusriss zugezogen.

Damit feiern die ÖSV-Adler den dritten Team-Sieg in der aktuellen Weltcup-Saison. Das rot-weiß-rote Quartett wiederholt den im Vorjahr in Slowenien errungenen Team-Erfolg, und das primär durch Huber.

Huber: "Es war richtig cool"

Der bald nach dem gestürtzten Lokalmatador gesprungene Kraft kommt wie schon am Vortag nicht so richtig ins Fliegen, muss sich mit 211,0 m zufrieden geben. Damit springt der Gesamtweltcupsieger im österreichischen Team am wenigsten weit. Startmann Tschofenig hat bei 225,0 m, Hayböck bei 215,5 m aufgesetzt.

"Es war richtig cool", meinte der erst zu Jahresbeginn in das Weltcup-Team gekommene Huber im ORF.

Bei seinem Flug hat er sehr gute Aufwind-Verhältnisse, die Landung war in Reaktion auf den Zajc-Sturz eine ohne Wagnisse. "Es war sehr zum Genießen wieder. Es ist extrem wichtig, dass du im Mittelteil ein bisschen feinfühlig bist. Aber wenn der Druck kommt, dann darfst du voll Gas geben. Es ist ein Balanceakt, aber der gelingt mir im Moment sehr gut."

Kraft: "Ich habe mit der Schanze zu kämpfen. Ich kann nur hoffen, dass irgendwann der Knopf aufgeht."

Österreich stellt neuen Punkterekord auf

Huber hätte eine Einzelwertung klar gewonnen, Kraft wäre 13. geworden. Für die zwei Salzburger geht es am Sonntag (9:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>) im letzten Bewerb der Saison um den Gewinn des Skiflug-Weltcups.

Huber liegt nach seinem am Freitag in der ersten Einzelkonkurrenz errungenen zweiten Platz nur noch 47 Punkte hinter Kraft. Dazwischen liegt 34 Zähler zurück Peter Prevc. Der Slowene hat am Freitag gewonnen, beendet am Sonntag seine Karriere, am Samstag kam er auf 223,5 m und "Einzelrang" drei. Bei solch einem Ausgang würde sich Huber die Disziplinwertung schnappen.

Mit den 400 dazugewonnen Punkten hat Österreich im Nationencup einen neuen Punkterekord aufgestellt, bei aktuell 7.937 Zählern wird wohl am Sonntag auch noch die 8.000er-Marke fallen. Slowenien (4.990) und Deutschland (4.971) machen sich Rang zwei untereinander aus.

Das Team-Ergebnis nach einem Durchgang:

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