Auf eine Vierschanzentournee der Frauen nach Vorbild der deutsch-österreichischen Traditionsveranstaltung der Männer wird man laut ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober noch warten müssen.
Sie werde "nicht vor 2024/25" kommen, sagte Stadlober am Mittwoch bei einem Pressegespräch anlässlich der Villach-Weltcup-Bewerbe in der dortigen Alpenarena.
Fix bleiben soll hingegen das "Silvester tournament" Villach-Ljubno mit vier Bewerben auf den zwei Normalschanzen.
Für die Gesamtsiegerin nach den Bewerben am 28./29.12. in Villach bzw. 31.12. und 1.1.23 in Ljubno (SLO) wird ein zusätzliches Preisgeld von 20.000 Schweizer Franken (20.265,48 Euro) ausgeschüttet.
"Frauen-Skispringen befindet sich im 11. Weltcup-Jahr und es ist auf alle Fälle im Aufwind", meinte Mario Stecher, der Sportliche Leiter im ÖSV für Skispringen und Nordische Kombination. Das Silvester-Turnier solle auch ein Pendant zur deutsch-österreichischen Tournee werden.
Pause für ÖSV-Adlerinnen
Villach ist also erst nach Weihnachten der nächste Weltcup-Schauplatz der Frauen nach den Wochenend-Bewerben in Titisee-Neustadt. Sowohl in Kärnten als auch in Slowenien wird von Normalschanzen gesprungen. "Ich gehe davon aus, dass Eva Pinkelnig und auch Sara Marita Kramer wieder vorne mitmischen werden", sagte Stecher.
Youngster Hannah Wiegele ist als Kärntnerin Lokalmatadorin und sie sieht auch einen echten Heimvorteil. Die Schanze verfüge über einen eher ungewöhnlich steilen Anlauf.
Noch vor Weihnachten soll die Schanze sprungbereit sein und der Heimvorteil daher auch in ersten Sprüngen der heimischen Elite genutzt werden können.
Wegen einer Vierschanzentournee für Frauen ist man offenbar in Deutschland schon bereit, in Österreich spießt es sich laut Stadlober noch an vielen zu berücksichtigenden Faktoren. Erfreulich sei jedenfalls, dass auch das Interesse bei österreichischen Firmen am Frauen-Skisprung klar gestiegen sei und man auch leichter Sponsoren lukrieren könne.